Bayern 2

     

Zeit für Bayern Akustische Reisen durch Bayerns Regionen

TÜV - 150 Jahre Prüfgeschichte | Bild: Birgit Grundner

Sonntag, 23.04.2017
12:05 bis 13:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Mit Brief und Siegel - Ohne TÜV geht (fast) nichts
Von Birgit Grundner

„Kommen Sie ran, hier sind sie sicher“ - Schausteller zwischen Zwang und Zwanglosigkeit
Von Matthias Rüd

Als Podcast und in der Bayern 2 App verfügbar

Mit Brief und Siegel - Ohne TÜV geht (fast) nichts
Von Birgit Grundner

Alles begann mit einer Explosion. Der hochgegangene Dampfkessel in einer badischen Brauerei anno 1865 war sozusagen der Urknall für den Technischen Überwachungsverein. Um weitere solche Unglücke zu vermeiden, gründeten Mannheimer Unternehmer damals die "Gesellschaft zur Überwachung und Versicherung von Dampfkesseln". Für den DÜV, den Dampfkesselüberwachungsverein, war zunächst ein einziger Prüfer zuständig. Heute ist der TÜV eine breitgefächerte Industrie mit zig-tausenden Mitarbeitern. Die größten Holdings in Deutschland sind der TÜV Süd, der TÜV Nord und der TÜV Rheinland. Geprüft wird alles, was irgendwie mit technischer Sicherheit zu tun hat: Von der Achterbahn bis zum Rasenmäher. Die allseits bekannte TÜV-Plakette am Auto macht nur noch einen Teil des Geschäfts aus. In Garching bei München arbeiten 300 Mitarbeiter in einem TÜV-Testlabor, die Alltagsgegenstände auf ihre Belastbarkeit und Tauglichkeit prüfen. Das so genannte GS Siegel, geprüfte Sicherheit, ist inzwischen genauso bekannt wie das TÜV-Papperl. Birgit Grundner zeichnet in ihrem Feature die 150-jährige Geschichte des Prüfwesens in Bayern nach.

„Kommen Sie ran, hier sind sie sicher“ - Schausteller zwischen Zwang und Zwanglosigkeit
Von Matthias Rüd
Im Kettenkarussell durch die warme Frühlingsluft wirbeln, Kopfstehen in der Achterbahn: kaum sprießen die ersten Knospen, locken auch die ersten Frühlingsfeste die Besucher auf die Volksfestplätze. Die Freiluftsaison ist auch für Schausteller der Start in die geschäftigste Zeit des Jahres. Leben im Wohnwagen, alle zwei Wochen eine andere Stadt, das klingt nach Freiheit. Doch mittlerweile sind die Bestimmung und Regelungen für das fahrende Volk und ihr Gewerbe so komplex , dass die Schausteller eigentlich ein Studium in Bauwesen, Recht oder Sicherheitstechnik bräuchten.
An jedem neuen Standort müssen die Fahrgeschäfte wieder erneut geprüft werden. Schon beim Aufbau warten der TÜV und viele Auflagen.
Die „Zeit für Bayern“ begleitet die TÜV-Prüfer bei der Abnahme eines Kinderkarussells, einer Achterbahn. Wir schauen ins dicke Aufgabenbuch der Schausteller und in das typische Leben einer „Riesenrad-Familie“ - zwischen Schulpflicht und Vagabundentum. Ganz nebenbei soll aber auch die gute alte Schiffschaukel mitschwingen. Mit ihr durften sich Waghalsige lange Zeit überschlagen - ganz ohne Sicherheitsgurt.
Kommen Sie ran, hier sind sie sicher - Schausteller zwischen Zwang und Zwanglosigkeit.

Akustische Reisen durch Bayerns Regionen

Zeit für Bayern zeigt das Land im Herzen Europas in seiner ganzen Vielfalt. Eine unterhaltsame Heimatkunde für alle, ob alteingesessen oder neuzugezogen, ob aus Kempten oder Köln, Nürnberg oder Neapel, Berlin, Bagdad oder Berchtesgaden. Denn Heimat ist da, wo man sich kennt und auskennt. Zeit für Bayern bietet die Gelegenheit, die Landstriche und die Menschen Altbayerns, Frankens und Schwabens näher kennen zu lernen und neu zu erfahren - bayerisches Leben und bayerisches Lebensgefühl abseits aller Klischees.

"Zeit für Bayern" ... sollte jeder haben!