radioWissen am Nachmittag Wie Katz und Maus

Die Maus
Verspielter Nager und verfolgter Schädling
Autorin: Renate Kiesewetter / Regie: Sabine Kienhöfer

Die Katze und der Tod
Bilder einer alten Tradition
Autorin: Brigitte Kohn / Regie: Martin Trauner

Das Kalenderblatt
23.10.1805
Madame Clicquot wird "Veuve-Clicquot"
Autor: Ulrich Trebbin

Als Podcast verfügbar

Die Maus, der kleine braun-graue Nager mit dem langen Schwanz und den großen Augen, hat sich, ursprünglich aus Indien und Afrika kommend, als Kulturfolger des Menschen überall in seiner Nähe angesiedelt. In unseren Breiten findet man Feld-, Wald- und Hausmäuse. In Wäldern, Scheunen, Ritzen, Felsspalten, in Gärten und auch gelegentlich im Speiseschrank im Haus. Bei einer Lebensdauer von ein bis zwei Jahren sorgen sie für zahlreiche Nachkommenschaft. Schließlich müssen sie trotz ihrer vielen Feinde, wie Katzen, Schlangen, Marder, Greifvögel…, ihr Überleben sichern. Ihr klassischer Erzfeind ist sicherlich ein anderer Kulturfolger des Menschen: die Katze. Und die steht nicht allein für die Maus für den Tod. Katzen sonnen sich auf den Grabsteinen historischer Friedhöfe und liegen als Mumien in altägyptischen Grabstätten. Ihr lautloses Schleichen, ihre feinen Sinne, ihre Fähigkeit, tief zu schlafen und im nächsten Moment hellwach zu sein, geben ihnen die Aura eines geheimnisvollen Schwellenwesens. In der Fantasie der Völker hat das geschmeidige, eigenwillige Tier einen siebten Sinn fürs Jenseits und gleichzeitig eine besondere Begabung für diesseitige Genüsse. Katzen tauchen in der Nähe von Hexen und Teufeln auf, begegnen uns aber auch als tröstende Helfer am Sterbebett.

Redaktion: Bernhard Kastner
Unter dieser Adresse finden Sie die Manuskripte von radioWissen:
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