radioWissen Lebensnotwendig
Freitag, 23.11.2018
09:05
bis 10:00 Uhr
- Als Podcast verfügbar
BAYERN 2
Der Kreislauf
Was treibt uns an?
Der Atem
Rhythmus des Lebens
Das Kalenderblatt
23.11.1889
Louis Glass stellt ersten Musikautomaten mit Münzeinwurf auf
Von Anja Mösing
Als Podcast und in der Bayern 2 App verfügbar
Der Kreislauf - Was treibt uns an?
Autorin: Ingeborg Hain / Regie:
Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind seit Jahrzehnten die Todesursache Nummer eins in Deutschland. Sie zählen zu den typischen Wohlstandsleiden - ausgelöst durch üppiges Essen, Übergewicht und zu wenig Bewegung. Das alles macht auf Dauer den Kreislauf träge, es behindert den Bluttransport im gesamten Körper. Aber warum ist das so? Wie funktioniert unser Kreislauf, der in Wirklichkeit aus mehreren Kreisläufen besteht, überhaupt? Unser Herz arbeitet ununterbrochen. An einem Tag schlägt es rund 100.000 Mal. Gefährlich wird es, wenn es außer Takt gerät. Oder wenn der Blutstrom in dem weitverzweigten Rohrleitungssystem von Adern und Venen behindert wird. Dann sind krankhafte Veränderungen am Werk - zum Beispiel ein Bluthochdruck oder Diabetes Typ 2. Das fein aufeinander abgestimmte Wunderwerk Herz-Kreislaufsystem funktioniert jahrzehntelang komplikationslos - vorausgesetzt es wird nicht durch äußere Umstände belastet. Dazu gehört Rauchen ebenso wie mangelnde Achtsamkeit sich selbst gegenüber. Denn anhaltender Stress - vom Straßenlärm während des Schlafens bis hin zum täglichen Termindruck - belastet das Herz-Kreislaufsystem zusätzlich. Fakt ist: Ein gesundheitsbewusster Lebensstil reduziert das Erkrankungsrisiko allein am Herzen um die Hälfte.
Der Atem - Rhythmus des Lebens
Autorin: Bettina Weiz / Regie:
Es ist so groß wie ein Fingernagel und sitzt im Innersten des Gehirns: das Atemzentrum. Von den unzähligen Zellen des Körpers bekommt es ständig Meldung, wieviel Energie sie gerade brauchen, das heißt: wieviel Sauerstoff. Dementsprechend befiehlt das Atemzentrum der Lunge, Luft zu holen. Ein Vorgang, über den kein Mensch nachzudenken braucht. Zum Glück. Am Ende würde er vielleicht vergessen zu atmen, und dann würde er sterben, denn der Atem ist der Rhythmus des Lebens. Ohne ihn geht nichts, vom ersten bis zum letzten Schnaufer. Doch für kurze Zeit kann man dem Atemzentrum leicht ein Schnippchen schlagen: Man kann absichtlich schneller oder langsamer atmen, mit dem Atem Musik machen oder ganz die Luft anhalten - mit direkten Auswirkungen auf Körper und Geist. Kein Wunder, dass der Atem in manchen Philosophien wie etwa der jahrtausendealten aus Indien auch als Seele verstanden wird.
Moderation:
Redaktion: Matthias Eggert
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