radioWissen am Nachmittag Die Liebe im Reich der Götter

Amor, Gott der Liebe
Spitzbube im Widerspruch

Aphrodite
Süßes Verlangen weckt sie den Göttern

Das Kalenderblatt
5.12.1854
Ernst Litfaß darf erste Säule aufstellen
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Amor, Gott der Liebe - Spitzbube im Widerspruch
von Brigitte Kohn
"Amor ist der größte Spitzbube unter den Göttern, der Widerspruch scheint sein Element zu sein." Das sagt einer, der es wissen muss: Ciacomo Casanova. Verspielt und unberechenbar, wie Kinder sind, trifft er mit seinen Pfeilen, wen er will, und erschüttert das Dasein immer mal wieder in seinen Grundfesten. In der Welt der Kunst und des Kitsches hat sich dieser alte Gott der Römer, den die Griechen Eros nennen, auch nach dem Untergang der Antike seine unverwüstliche Lebendigkeit bewahrt: als wirkungsmächtiges Bild für eines der größten Rätsel des Menschenlebens: das Verlieben.

Aphrodite - Süßes Verlangen weckt sie den Göttern
von Gabriele Bondy
Die Liebesgöttin Aphrodite ist seit über 2.500 Jahren Objekt der Anbetung und Verehrung, Modell für Dichter, Maler und Bildhauer. Die berühmteste Darstellung ist wohl die von Botticelli, die in den Uffizien von Florenz zu bestaunen ist. In der griechischen Mythologie war sie zuerst für das Wachsen und Entstehen zuständig, später wurde sie zur Göttin der Liebe, der Schönheit und der sinnlichen Begierde. Ihr Pendant in der römischen Mythologie entspricht der Venus.
Weil Aphrodite auf der Insel Zypern dem Meer entstiegen sein soll, wird sie auch die "Schaumgeborene" genannt. Bei Homer ist sie die Tochter des Zeus und der Dione. Verheiratet wurde sie mit Hephaistos, dem Feuergott, hatte aber auch Liebesbeziehungen zum Kriegsgott Ares und Adonis! Die Symbole der Göttin sind: Taube, Schwalbe, Schwan und Sperling. Auch durch Blumen und Früchte wird sie repräsentiert und geehrt. Der Sage nach hat Aphrodite den Trojanischen Krieg entfacht. Dieser und anderen Geschichten geht Gabriele Bondy in ihrer Sendung nach. Sie begibt sich auch auf die Spuren des Aphrodite-Kults in Vergangenheit und Gegenwart.

Redaktion: Bernhard Kastner
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