Bayern 2

     

radioWissen Wie wohnen?

Drei Frauen unterschiedlichen alters kochen zusammen in einer Wohnküche. | Bild: colourbox.com

Donnerstag, 13.10.2022
09:05 bis 10:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Generationenübergreifende Wohnmodelle
Gemeinsam statt einsam

Sozialer Wohnungsbau
Geschichte eines umstrittenen Konzepts

Das Kalenderblatt
13.10.1773
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Von Jakob Mainz

Diese Sendung hören Sie auch in der BR Radio App bei Bayern 2 und ist als Podcast verfügbar.

Generationenübergreifende Wohnmodelle - gemeinsam statt einsam
Autorin: Sylvia Schopf / Regie: Sabiene Kienhöfer
Unsere Gesellschaft wird immer älter; die Anzahl der Single-Haushalte in den Städten wächst ebenso wie Vereinzelung, soziale Isolation und Einsamkeit. Auch Wohnraum wird immer knapper und teurer. So sind seit einiger Zeit immer mehr Menschen - jüngere ebenso wie ältere - auf der Suche nach neuen, alternativen Wohn- und Lebensformen. Mehr Miteinander und Füreinander, voneinander lernen, Teilen von Ressourcen und Know-how, ökologisch, sozial und klimabewusst - bezahlbar wohnen. Vielfältig und bunt sind die Wünsche und Bedürfnisse der Gemeinschaftssuchenden und so auch die neuen Wohnformen, die sich seit einiger Zeit entwickeln: von der Senioren-WG (als Alternative zum Pflegeheim) bis hin zu Mehrgenerationenhäusern und Ökodörfern. Die Sendung wirft einen Blick in die Geschichte des gemeinschaftlichen Wohnens und zeigt anhand von generationsübergreifenden Wohnprojekten, welche Beweggründe, Wünsche, Hoffnungen und auch Herausforderungen mit gemeinschaftlichem Wohnen und Leben verbunden sind.

Sozialer Wohnungsbau - Geschichte eines umstrittenen Konzepts
Autor: Georg Gruber / Regie: Sabine Kienhöfer
Wohnen ist eines der zentralen Themen dieser Zeit, denn bezahlbarer Wohnraum ist knapp - zumindest in den großen Städten. Wie sehr sollte hier der Wohnungsmarkt dem freien Spiel von Angebot und Nachfrage überlassen werden? Sollte der Staat, die Politik eingreifen, den Wohnungsbau fördern, wenn er Geringverdienern zu Gute kommt? Nach dem Zweiten Weltkrieg ging es gar nicht anders, die Wohnungsnot war groß, sechs Millionen Wohnungen fehlten. Der Staat förderte den Wohnungsbau, um Wohnraum für breite Schichten der Bevölkerung zu schaffen. Der soziale Wohnungsbau war eine Erfolgsgeschichte, wichtig auch für die politische Stabilität der Bundesrepublik in den Nachkriegsjahrzehnten. Heute ist das Konzept umstritten, auch weil Trabantenstädte an den Stadträndern entstanden und der Ruf dieser Großsiedlungen nicht immer der beste war. Die Anzahl der Sozialwohnungen schmolz in den letzten Jahrzehnten immer weiter ab, weil Bestände von Städten und Kommunen privatisiert und die staatlichen Förderungen zurückgefahren wurden - trotz immer weiter steigender Mieten.
Erstsendung 18. April 2019

Moderation: Birgit Magiera
Redaktion: Andrea Bräu

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