Bayern 2

     

IQ - Wissenschaft und Forschung Klimawandel im Garten

Ein Mann pflanzt in einem Garten Gemüse in ein Permakultur-Beet. | Bild: picture alliance / dpa-tmn | Christin Klose

Donnerstag, 13.04.2023
18:05 bis 18:30 Uhr

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BAYERN 2

Klimawandel im Garten
Wie pflanzt man für extreme Bedingungen?
Von Katharina Hübel
Diese Sendung hören Sie auch in der BR Radio App bei Bayern 2 und ist als Podcast verfügbar

35 Millionen Gartenbesitzer gibt es in Deutschland. Da kommen schon einige Hektar Fläche zusammen. Fläche, die wichtig ist, um gegen den Klimawandel anzupflanzen. Anstatt die Flächen zu schottern, die Chemiekeule zu schwingen, Pflanzen nach Gattung sortiert und persönlichem Geschmack ausgewählt zu pflanzen oder gar den Garten für Rasen mit perfektem Schnitt und hohem Wasserverbrauch zu reservieren, gibt es unter akademischen und forschenden Gärtnerinnen und Gärtnern eine Rückbesinnung auf alte Techniken.
Das sogenannte "Permakultur"-Gärtnern zeigt beispielsweise, dass es auch in karger, trockener Gebirgslandschaft möglich ist, essbare Landschaften zu schaffen, in denen Aprikosen, Birnen, Beeren, Kürbisse und allerlei Kräuter gedeihen. Im Versuchsgarten von Richard Wymann wirken diverse physikalische Prinzipien: Wind und Thermik werden durch eine ausgeklügelte Bepflanzung gelenkt. Ausgesuchte heimische Wild-Pflanzen, aber auch Pflanzen aus verschiedensten Teilen der Welt bilden eine ertragreiche grüne Oase mit wenig Wasserverbrauch, die Trockenheit, Hitze, Sturm und Starkregen standhält. Die Hochschule Weihenstephan-Triesdorf bildet Gartenpfleger darin aus, Gärten klimagerecht aufzustellen. Es soll erforscht werden, welche Pflanzen sich besonders gut dafür eignen, mit immer extremer werdenden Bedingungen zurecht zu kommen.

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