Bayern 2

     

radioWissen Faszination Universum

Planeten im Universum. | Bild: picture alliance / Zoonar | Irina Dmitrienko

Freitag, 19.05.2023
09:05 bis 10:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Weltraumteleskope
Vom tiefen Blick ins All

Wie entstehen Planeten?
Alles Natur!

Das Kalenderblatt
19.5.1780
Dark Day sorgt in New England für Verunsicherung
Von Justina Schreiber

Diese Sendung hören Sie auch in der BR Radio App bei Bayern 2 und ist als Podcast verfügbar.

Weltraumteleskope - Vom tiefen Blick ins All
Autorin: Sophie Stigler / Regie: Martin Trauner
Aller Anfang ist schwer - das gilt besonders für die Kunst, empfindliche Teleskope ins unwirtliche All zu jagen. In den 1970er Jahren waren die "Augen ins All" Kisten voller Technik, bei denen oft nach kürzester Zeit ein Bauteil nach dem anderen versagte, bis schließlich der Absturz unvermeidlich war. Anders als bei Teleskopen am Boden waren die teuren Geräte meist zu weit weg, um an eine Reparatur auch nur zu denken. Und doch ermöglichten diese neuartigen Teleskope ungeahnte Blicke in den Weltraum. Die Aufnahmen von Hubble enthüllten eine schier unendliche Fülle und Vielfalt an Sternen und Galaxien, wo vorher nur langweiliges Dunkel war. Mit anderen Weltraumteleskopen konnten Astronomen und Astronominnen unsere kosmische Umgebung endlich ohne den Filter unserer Atmosphäre betrachten. Sie schützt uns vor intensiver Strahlung, aber nimmt uns damit auch die Sicht. Erst mit Weltraumteleskopen tat sich die Möglichkeit auf, spektakuläre Gammablitze oder die ältesten Galaxien zu beobachten und zu prüfen, ob es so etwas Ungeheuerliches wie Schwarze Löcher wirklich gibt. Auch wenn Weltraumteleskope mittlerweile so robust sind, dass sie oft viele Jahre nach ihrem geplanten Ende munter weiter Aufnahmen liefern - jede neue Mission ist genauso ein Abenteuer wie in den 1970ern. Etwa, wenn sich eines der teuersten Weltraumteleskope, das James Webb Teleskop, erst im All entfaltet.

Wie entstehen Planeten? - Alles Natur!
Autor: Aeneas Rooch / Regie: Martin Trauner
Inzwischen sind über 4.000 Planeten gefunden worden, die in den Tiefen des Weltalls um einen Stern kreisen. Wie sind sie entstanden? Und warum sind sie so verschieden - manche klein, manche groß, einige aus Gestein, andere aus Gas …? Forscherinnen und Forscher in der Physik, Astronomie und den Geowissenschaften gehen diesen Fragen nach. Nach dem heutigen Stand des Wissens nimmt alles seinen Anfang, wenn ein Stern entsteht, denn rund um junge Sterne sieht es in gewisser Hinsicht aus wie unter einem Sofa: Es fliegen Staubteilchen herum. Aus ihnen, so die gängige Theorie, bilden sich die Planeten. Doch viele Details sind noch unklar. Wie genau geht das vor sich: Wie werden aus mikroskopisch kleinen Staubteilchen gigantische Brocken? Beobachtungen, Laborexperimente und Computerberechnungen helfen, diese Frage zu klären.
Erstsendung 4. Februar 2021

Moderation: Birgit Magiera
Redaktion: Iska Schreglmann

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