Bayern 2

     

Nachtstudio Von Frau zu FLINTA und weiter?

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Dienstag, 23.05.2023
20:05 bis 21:00 Uhr

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BAYERN 2

Von Frau zu FLINTA und weiter?
Feminismus und die Dekonstruktion der Zweigeschlechtlichkeit
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Funktioniert feministische Politik nur, wenn Frauen die Subjekte des Kampfes sind? Was, wenn sie in ein flexibles Verhältnis zu ihrer Anatomie treten? Wenn der amtliche Geschlechtseintrag ohne Beratung und medizinische Maßnahmen änderbar ist? Wenn neben "weiblich" und "männlich" auch "divers" angegeben werden kann?
Oder sind solche Frage eine Ablenkung? Ein Irrweg? Weil Menschen auf der ganzen Welt als Frauen benachteiligt, entwertet, angegriffen, ja getötet werden.
Oder im Gegenteil: Nützt es dem Feminismus sogar, wenn die Ordnung der Zweigeschlechtlichkeit in Bewegung gerät?
Darüber wird heftig, ja bitter diskutiert. Die EMMA beklagt den "Geschlechtswechsel via Sprechakt". J.K. Rowling warnt vor Penissen in Frauenhäusern. Andere FeministInnen begrüßen hingegen die gemeinsamen antipatriarchalen Ziele von Frauen, Lesben, inter-, nichtbinären, trans-, agender Personen - kurz FLINTA genannt. Und war das vielbeschworene weibliche "Wir" nicht immer schon vielfältig und umkämpft? "Ain‘t I a woman?" fragte die Afroamerikanerin Sojourner Truth ihre weißen Geschlechtsgenossinnen bereits 1851.

Wer ist eine Frau? Was ist eine Frau? Wozu brauchen wir sie? Das klärt die Sendung über Identitäten, Differenzen und feministische Kämpfe, die alle betreffen, solange man Menschen nach Geschlechtern sortiert. Mit dabei: Prof. Sabine Hark, Soziologin und Lehrstuhlinhaberin für Gender Studies Uni Berlin sowie Awa Naghipour Vorstand, und Dr. Maddie Sin, Medizinerin vom Verein Feministische Medizin, Berlin.