Bayern 2

     

radioWissen am Nachmittag Lebensräume im Verborgenen

Eine Pfütze in einer Wiese unter einem Baum. | Bild: picture alliance / Zoonar | Achim Prill

Donnerstag, 08.02.2024
15:05 bis 16:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Die Pfütze
Ein Versteck zum Überleben

Der Saum in der Landschaft
Was existiert zwischen Feld, Bach und Wald?

Das Kalenderblatt
8.2.1960
Erster Spatenstich am Walk of Fame
Von Anja Mösing

Diese Sendung hören Sie auch in der BR Radio App bei Bayern 2 und ist als Podcast verfügbar.

Die Pfütze - ein Versteck zum Überleben
Autorin und Regie: Susi Weichselbaumer
Bildet sich eine Lache auf erdigem Grund, auf einer Wiese oder in einer Ackerfurche, siedeln sich schon nach ein paar Stunden Bakterien und Algen an. Sie stammen aus dem Boden, werden vom Wind herangeweht oder im Gefieder von Vögeln mittransportiert. In kürzester Zeit entsteht ein buntes und vielfältiges Ökosystem. Mücken legen ihre Eier in Pfützen ab. Wanzen und Wasserflöhe wählen Wasserlachen als Kinderstube. Manche Kröten, Unken und Molche starten als Kaulquappen in Pfützen ins Leben. Kein Wunder: Hier gibt es kaum Feinde. Allerdings: Irgendwann trocknet die Pfütze aus. Macht nichts, denn die Generationszeiten vieler Pfützenbewohner sind kurz, vielleicht nur einen Tag lang oder weniger, wie bei Bakterien, Amöben oder Pantoffeltierchen. Bei anderen finden nur die ersten Entwicklungsstadien im Wasser statt, bevor es an Land oder in die Luft geht. Und einige Organismen nehmen einfach ein Dauerstadium ein, wenn es trocken wird, und warten auf neuen Regen und die nächste Pfütze.

Der Saum in der Landschaft - Was existiert zwischen Feld, Bach und Wald?
Autorin: Daniela Remus / Regie: Martin Trauner
Die Übergänge zwischen Acker und Feld, Wald und Wiese, Bach und Straße sind in den letzten Jahren Stück für Stück verschwunden. Dabei ist Naturschützern und Wissenschaftlerinnen längst klar, dass diese kleinen Landschaftsstreifen besonders wertvoll sind für die Artenvielfalt. Denn für viele Säugetiere, Pflanzen und Insekten sind diese unordentlich aussehenden Übergänge zwischen verschiedenen Landschaftsnutzungen der ideale und oft auch einzige Ort, um zu überleben. Und auch Tiere wie beispielsweise Feldhasen brauchen diese kleinen Grünstreifen, um zwischen verschiedenen Biotopen zu wechseln. Was macht diese unscheinbaren Landschaftsübergänge so besonders? Was sind ihre Charakteristika? Und warum sind sie wissenschaftlich betrachtet so unersetzlich?

Moderation und Redaktion: Iska Schreglmann

Unter dieser Adresse finden Sie die Manuskripte von radioWissen:
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