Bayern 2

     

BAYERN 2 SOMMERRADIO Bayern 2 Nah dran Gesellschaft Wissen Dialog

Birgit Magiera | Bild: BR / Markus Konvalin

Freitag, 09.08.2024
09:05 bis 12:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

9.20 Bayern 2 Radiowissen
Stottern - Die Angst vor dem nächsten Hänger

9.45 Eins zu Eins. Der Talk:
Ausschnitt aus Gespräch mit Katrin Seyfert, Journalistin und Autorin

9.50 Bayern 2 Kalenderblatt
Grundsteinlegung für den Schiefen Turm von Pisa

10.00 / 11.00 Nachrichten, Wetter, Verkehr

10.10 Ein Teenager gegen das Protokoll: Olympia-Schlußfeier Melbourne 1956

10.20 Eltern ohne Filter: Zwischen Patch-Würg und perfekter Familie

10.30 Pferde ziehen Schiffe - Der Ludwig-Donau-Main-Kanal

10.45 Binnenschifffahrt in Deutschland - ökologisch unsinnig?

11.10 Nahaufnahme
Macht Zucker dumm& - Das Gehirn und die Sucht nach Süßem

11.40 Serie "Literarische Roadtrips"
Auf den Spuren von Simone de Beauvoir

11.56 Werbung

Moderation: Birgit Magiera

Diese Sendung hören Sie auch in der BR Radio App bei Bayern 2 und ist als Podcast verfügbar.

Unter dieser Adresse finden Sie die Manuskripte von Bayern 2 Radiowissen:
http://br.de/s/5AgZ83

Stottern - Die Angst vor dem nächsten Hänger
Stottern ist eine Redeflussstörung. Wer stottert, wiederholt unfreiwillig Buchstaben, Silben oder Laute. Manchmal werden Laute auch gedehnt oder es kommt gar nichts mehr raus. Experten nennen das eine stumme Blockierung. Betroffen sind etwa ein Prozent aller Menschen, Jungen häufiger als Mädchen. Meist tritt Stottern im Alter zwischen zwei und sechs Jahren erstmals auf. Ein großer Teil der Kinder verliert die Redeflussstörung wieder, andere stottern auch im Erwachsenenalter. Die genauen Ursachen sind unklar, ein Teil ist genetisch bedingt. Unter Stress fällt es Betroffenen meist noch schwerer, flüssig zu sprechen. Für viele stellt das Stottern eine große psychische Belastung dar. Oft leiden auch schulische Leistungen, weil Kinder aus Angst vorm nächsten Hänger einfach gar nichts mehr sagen. In Therapien geht es deshalb nicht nur um Sprechübungen und -techniken, sondern auch um ein besseres Selbstbewusstsein und wie man mit dem Stottern besser umgehen kann.

Macht Zucker dumm& - Das Gehirn und die Sucht nach Süßem
Zucker hat einen radikalen Imagewechsel durchgemacht. In den 60er Jahren galt er als gesunder Appetitzügler, heute wissen wir, dass er für schwere Erkrankungen wie Adipositas und Diabetes verantwortlich ist. Doch das Schlimmste über Zucker wissen wir vielleicht noch gar nicht: Was er mit unserem Gehirn anstellt. Denn Zucker ist kein "natürliches Lebensmittel", sondern ein hochindustriell verarbeitetes Produkt, das inzwischen in 80% aller Lebensmittel im Supermarkt steckt. Wir essen durchschnittlich 95g pro Tag davon, obwohl wir nach Empfehlungen der WHO nicht mehr als 50g essen sollten. Neben Erkrankungen wie Diabetes und Übergewicht wird inzwischen auch die Rolle von Zucker bei der Entstehung von psychischen Leiden erforscht: Depressionen, Angststörungen, Alzheimer. Denn Zucker bildet schädliche Stoffwechsel-Zwischenprodukte, fördert den neuronalen Zelltod und manipuliert unser Belohnungssystem. Was passiert in unserem Gehirn auf Zucker, und sollten wir unseren Konsum überdenken?