Bayern 2

     

Bayern 2 Nah dran Moderation: Ulrike Ostner

Ulrike Ostner | Bild: BR / Markus Konvalin

morgen, 14.10.2024
09:05 bis 12:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

9.10 Der bayerische KI-Führerschein für eine KI-mündige Zivilgesellschaft!
Gespräch mit Georg Hesse, Mitinitiator des "Bayerischen KI-Führerscheins"

9.20 Bayern 2 Radiowissen
Wie bitte, was? Das Staunen als Anfang von allem

9.50 Bayern 2 Kalenderblatt
14.10.1960: Familie Bacardi wird enteignet

10.00 / 11.00 Nachrichten, Wetter, Verkehr

10.10 Authentische indische Küche mit Ajay Babu

11.10 Nahaufnahme
Der Retter vom Retzenbach: vom Angler zum Bachpaten

11.45 Palliative Versorgung im Krankenhaus
Gespräch mit Dr. Rosenbruch, Oberarzt des Palliativdienstes Klinikum Großhadern

11.56 Werbung

Moderation: Ulrike Ostner

Diese Sendung hören Sie auch in der BR Radio App bei Bayern 2 und ist als Podcast verfügbar.

Unter dieser Adresse finden Sie die Manuskripte von Bayern 2 Radiowissen:
http://br.de/s/5AgZ83

Wie bitte, was? Das Staunen als Anfang von allem
"Staunen ist der Anfang aller Philosophie", lehrt Aristoteles. "Das Staunen ist eine Sehnsucht nach Wissen", schreibt Thomas von Aquin. Descartes würdigt das Staunen als gebärfreudige Grundkraft der menschlichen Erkenntnis. Für Goethe ist es gar die Quintessenz des Humanen schlechthin: "Das Höchste, wozu der Mensch gelangen kann, ist das Staunen, zum Erstaunen bin ich da", teilt er seinem Intimus Eckermann mit. Kein Zweifel, Philosophen, Künstler, Theologen und Wissenschaftler haben dem Staunen schon immer viel zugetraut: Staunen ist der entscheidende, erste Schritt, der aus Gleichgültigkeit, aus geistiger und emotionaler Dumpfheit hinaus in einen Kosmos offener Fragen und rätselhafter Erscheinungen führt. Die existenzielle Wucht, mit der das Staunen alle Sinne und die Wahrnehmung scharf stellt, macht das Gewöhnliche, das Unscheinbare, das Scheingewisse fragwürdig im besten Sinn: Was? Warum? Wozu? Mit dieser Ratlosigkeit, mit dieser Verwunderung beginnt jede Suche nach Wissen und Erkenntnis. Im Staunen schenkt sich so allen, die es noch können, die Welt jedes Mal neu. Oder wie Einstein sagt: "Es gibt zwei Arten, sein Leben zu leben: entweder so, als wäre nichts ein Wunder, oder so, als wäre alles ein Wunder."

Der Retter vom Retzenbach: vom Angler zum Bachpaten
Eigentlich wollte er nur fischen. Doch dann hat ihn der Bach selbst mehr fasziniert als das Angeln. André Holzinger renaturiert den Retzenbach bei Nördlingen. Mit Erfolg. Ein gutes Beispiel für eine Bachpatenschaft.