Bayern 2

     

Bayern 2 Nah dran Moderation: Uli Knapp

Uli Knapp  | Bild: BR / Markus Konvalin

Dienstag, 12.11.2024
09:05 bis 12:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

9.10 USA nach der Wahl - Wie ist die Gesellschaft wieder zu versöhnen?

9.20 Bayern 2 Radiowissen
Geschichte der Pille - Von der Befreiung zur Gefahr

9.50 Bayern 2 Kalenderblatt
12.11.1964: Archäologen entdecken das Grab von Khnumhotep und Niankhkhnum

10.00 / 11.00 Nachrichten, Wetter, Verkehr

10.10 "Die liegen nur rum und machen nix" - Wenn erwachsene Kinder zuhause kleben bleiben

11.10 Nahaufnahme IQ:
Selbsterkenntnis per DNA - Der subtile Einfluss der Gene

11.45 Nachhaltiger Kaffeekonsum: Auf was Verbraucher achten können
Mit Tanja Zieger, BR Verbraucherexpertin

11.56 Werbung
Moderation: Uli Knapp

Diese Sendung hören Sie auch in der BR Radio App bei Bayern 2 und ist als Podcast verfügbar.


Unter dieser Adresse finden Sie die Manuskripte von Bayern 2 Radiowissen:
http://br.de/s/5AgZ83

Geschichte der Pille - Von der Befreiung zur Gefahr
Mit der Antibabypille konnten Frauen ab den 60ern günstig selbstständig verhüten und freieren Sex haben. Gleichzeitig übernahmen sie das Risiko von Nebenwirkungen. Heute kritisieren immer mehr Menschen die Pille. 2023 löste das Kondom sie als Verhütungsmittel Nummer eins ab.

Selbsterkenntnis per DNA - Der subtile Einfluss der Gene
Wer bin ich? Diese uralte Frage versprechen heute Unternehmen per Gentest zu beantworten. Die DNA spielt eine wichtige Rolle in der Herausbildung der Persönlichkeit. Deshalb ähneln sich eineiige Zwillinge nicht nur im Aussehen, sondern auch im Verhalten. In den Neunzigern machten Gene für "Neugier" oder für "Depression" Schlagzeilen. Aber die Befunde ließen sich meist nicht bestätigen. Heute zeigen riesige Studien: Das elterliche Erbe verteilt sich auf hunderte Orte im Genom, die einzeln nur einen kleinen Einfluss haben. Zusammengenommen prägen sie aber das biologische Temperament eines Menschen. Dieser Einfluss lässt sich mit sogenannten Scores erfassen. Die helfen der Grundlagenforschung etwa die Beziehung zwischen Kreativität und bestimmten psychischen Krankheiten zu verstehen. In Zukunft könnten sie auch in der psychologischen Beratung wichtig werden. Der Charakter entwickelt sich im Zusammenspiel mit den Lebensereignisse und eine gehörigen Portion Zufall. Wobei Gene und Umwelt keinen Gegensatz bilden. Im Rahmen seiner genetischen Veranlagung versucht jede Person - soweit möglich - eine individuell passende Nische in der Gesellschaft zu finden. Dieses komplexe Netzwerk beginnt die Forschung gerade auszuloten.