radioWissen Der andere Blick auf den Kosmos
Mittwoch, 09.12.2015
09:05
bis 10:00 Uhr
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BAYERN 2
Mandala
Abbild des Universums
Der goldene Schnitt
Geheimnisvolle Ordnung der Natur
Das Kalenderblatt
9.12.1922
Liesl Karlstadt gibt den Firmling
Autor: Markus Mähner
Als Podcast verfügbar
Mandala - Abbild des Universums
Autorin: Gerda Kuhn / Regie: Christiane Klenz
Mandalas üben auf den Betrachter eine eigenartige Faszination aus - selbst dann, wenn er keine Informationen über die Bedeutung der Darstellung hat. Eine geheimnisvolle Harmonie kennzeichnet das oft kreisförmig aufgebaute Bild, das stets auf einen Mittelpunkt hin zentriert ist. Die bunten Farbmuster zum Ausmalen und Ausschneiden, die bei uns seit Längerem sehr beliebt sind, haben allerdings wenig mit dem fernöstlichen Original zu tun. Denn im Buddhismus sind Mandalas keineswegs freundliche Wohlfühl-Accessoires, sondern nicht weniger als ein Symbol für ein Weltensystem, das in der rituellen Praxis eine wichtige Bedeutung hat. So kann der Praktizierende ein äußeres Mandala opfern - er bekräftigt damit seine Bereitschaft, gleichsam das gesamte Universum als Gabe darzubringen, um in die buddhistischen Lehren eingeweiht zu werden. Im tibetischen Buddhismus gibt es weitere Varianten wie ein inneres oder ein geheimes Mandala. Bekannt sind auch die kunstvoll aufgebauten Sandmandalas, an denen Mönche oft tagelang arbeiten, und die dann anschließend symbolisch in einem Fluss aufgelöst werden. Weitere kostenlose Informationen zu vielen Fragen des Buddhismus und umfangreiches Hintergrundmaterial in zahlreichen Sprachen finden Sie unter anderem auch auf Berzinarchives.com bzw. next.berzinarchives.com.
Der goldene Schnitt - Geheimnisvolle Ordnung der Natur
Autorin: Maike Brzoska / Regie: Markus Mähner
Die Natur gilt oft als wild und unberechenbar. Dabei kommen im Pflanzenreich immer wieder dieselben geometrischen Muster vor. So wachsen Blätter und Blüten häufig spiralförmig um einen Stängel. Der Abstand zwischen zwei Blättern beträgt dabei 137,5°. Dieser sogenannte Goldene Winkel teilt die Blätter im Goldenen Schnitt. Bei Tannenzapfen, den Schuppen einer Ananas oder auf Schneckenhäusern kann man dasselbe Spiralmuster sehen. Forscher vermuten, dass Pflanzen so Sonne und Regen optimal ausnutzen. Der Goldene Schnitt beschreibt eine Proportion, also ein bestimmtes Verhältnis der Teile zum Ganzen. Er lässt sich auf verschiedene Arten darstellen, als Rechteck mit spezifischen Kantenlängen, als Spirale mit bestimmter Drehung oder als eine Zahlen-Folge, Fibonacci-Reihe genannt. Dass Variationen des Goldenen Schnittes überall in der Natur vorkommen, fasziniert die Menschen schon lange. Im 16. Jahrhundert bezeichnete ein Mathematiker ihn sogar als "Göttlichen Schnitt".
Moderation: Gabriele Gerlach
Redaktion: Bernhard Kastner
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