Bayern 2

     

radioWissen Die bewegte Erde

Planet Erde | Bild: picture-alliance/dpa

Freitag, 10.06.2016
09:05 bis 10:00 Uhr

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BAYERN 2

Die Erde
Ein Planet in ständiger Bewegung

Der Tag davor
Sind Erdbebenkatastrophen vermeidbar?

Das Kalenderblatt
10.6.1865
Wagners "Tristan und Isolde" wird uraufgeführt
Von Frank Halbach

Als Podcast verfügbar

Die Erde - Ein Planet in ständiger Bewegung
Autorin: Christiane Neukirch / Regie: Martin Trauner
Dass die Erde ein bewegter Planet ist, hat sich noch nicht lange im Bewusstsein ihrer menschlichen Bewohner verankert. Dass sie um die Sonne kreist - das ist seit der früheren Neuzeit bekannt. Doch weit länger, fast fünf weitere Jahrhunderte lang, nahm der Mensch an, dass er zumindest auf der Erde selbst festen Grund und Boden unter den Füßen habe. Erst Ende des 19. Jahrhunderts äußerte der deutsche Geologe Alfred Wegener den Verdacht, dass die Erde auch in sich keineswegs ruht. Er stellte eine kühne Theorie auf: die Kontinente wandern - die Weltkarte ist nicht dauergültig, sie muss immer neu geschrieben werden. Seine Theorie erschütterte viele herkömmliche Ansichten der Geologie, auch jene über die Entstehung der Gebirge. Die Fachwelt schenkte ihm keinen Glauben, und so verschwand seine Theorie der Kontinentalverschiebung in der Schublade. Bis in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts die US-Marine eine Entdeckung machte, die seine Thesen wieder interessant machte.

Der Tag davor - Sind Erdbebenkatastrophen vermeidbar?
Autorin und Regie: Dagmar Röhrlich
Nicht Erdbeben töten Menschen, sondern zusammenbrechende Häuser. Es ist eine Binsenweisheit, die sich bei jedem zerstörerischen Beben erneut bewahrheitet. Alter, schlechter Baubestand, gefährlicher Baugrund, eine ineffiziente oder korrupte Verwaltung, dichte Besiedlung, Armut: Das alles sind Faktoren, die die Risiken explodieren lassen. Vor allem die ausufernden Megastädte sind bedroht, seien es nun Dhaka, Manila, Karatschi, Lima, Bogotá, Teheran...: Mit wachsender Weltbevölkerung und zunehmender Konzentration in den Städten fürchten Experten, dass künftig Opferzahlen von einer Million und mehr Menschen möglich sind. Dabei ist erdbebensicheres Bauen mit einfachen Mitteln möglich, und außerdem werden mehr und mehr Methoden entwickelt, um den vorhandenen Baubestand nachzubessern. Das zeigt sogar das Beben von Kathmandu: Dort überstanden die mit Spenden verstärkten Schulgebäude die Wellen.
Wie wird eigentlich erdbebensicher gebaut? Wie lässt sich der alte Baubestand "nachrüsten"?

Redaktion: Bernhard Kastner
Moderation: Iska Schreglmann

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