radioWissen Der Mensch und das Licht
Freitag, 22.07.2016
09:05
bis 10:00 Uhr
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BAYERN 2
Rätselhafte Strahlen
Ohne Licht ist alles nichts
Schweiß
Ein verkanntes Sekret
Das Kalenderblatt
22.7.2009
Längste totale Sonnenfinsternis im 21. Jahrhundert
Von Leo Hoffmann
Als Podcast verfügbar
Rätselhafte Strahlen - Ohne Licht ist alles nichts
Autorin und Regie: Prisca Straub
Am ersten Tag seiner Schöpfung erschuf Gott das Licht - so steht es in der Genesis im Alten Testament. Und tatsächlich: Ohne Licht ist alles nichts, denn Licht ist die Voraussetzung dafür, dass Leben entstehen kann. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Doch obwohl Licht ein inzwischen physikalisch aufwändig erforschtes Phänomen ist, ist es immer noch ein Rätsel: Manchmal verhält es sich wie eine Welle, manchmal wie ein Teilchenstrom. Aber es ist weder das eine noch das andere. Licht ist auch ein schillerndes Phänomen in der Wirkung auf uns Menschen: Es kann ebenso wärmend und friedlich wie kalt und brutal sein; es kann gesund, aber auch krank machen. Das wechselhafte Medium beeinflusst nicht nur Stimmungen und Gefühle, sondern nahezu den gesamten Stoffwechselprozess: Lichtintensität und Hormonausschüttung sind eng aneinander gekoppelt. Dass es dem Menschen gelang, Feuer und Licht zu entzünden und damit die Finsternis zu erhellen, gilt als wesentliche Errungenschaft der Zivilisation. Allerdings ist die Welt in den vergangenen gut 100 Jahren mit der zunehmenden Industrialisierung auch immer heller geworden. Inzwischen ist sogar die Rede von "Lichtverschmutzung", also davon, dass zu viel Licht für Mensch und Tier zum Stressfaktor werden kann.
Schweiß - Ein verkanntes Sekret
Autorin: Katrin Kellermann / Regie: Sabine Kienhöfer
An einem heißen Sommertag, beim Sport, beim Sonnenbad oder in der Sauna: Sobald es warm wird, stehen uns glitzernde Schweißperlen auf der Stirn, manchmal fließt der Schweiß sogar in Strömen! Schwitzen ist lebenswichtig, denn die Feuchtigkeit verdunstet auf der Haut und kühlt den Körper. Schweiß besteht zu 99 Prozent aus Wasser, der Rest sind Mineralsalze sowie Tausende anderer Stoffe. Frischer Schweiß ist geruchlos, erst Bakterien produzieren die übelriechenden Stoffe, wie zum Beispiel Buttersäure. Der Mensch besitzt etwa zwei bis fünf Millionen Schweißdrüsen. Die so genannten apokrinen Drüsen entstehen erst in der Pubertät und geben nicht nur ein besonders dickflüssiges Sekret ab, sondern befinden sich auch zum Großteil in den Achselhöhlen, an den Brustwarzen und rund um die Geschlechtsorgane. Hier besteht ihre Aufgabe weniger darin, für Abkühlung durch Verdunstung zu sorgen, als in der Abgabe von Duftstoffen an die Umwelt. Bei der Partnerwahl spielt der Schweiß, der so individuell ist wie ein Fingerabdruck, eine wichtige Rolle. Für die Wissenschaft besonders interessant ist auch der Geruch der Angst, also der Schweiß, den wir bei Angst und Stress produzieren. Im Dienste der Forschung "schnüffeln" Testpersonen am Schweiß anderer.
Redaktion: Gerda Kuhn
Moderation: Leslie Rowe
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