Bayern 2

     

radioWissen Mund und Stimme

Macht der Stimme | Bild: colourbox.com

Freitag, 24.02.2017
09:05 bis 10:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Mundgerecht
Zunge, Zähne, Lippen

Die Macht der Stimme
Was Sprecher charismatisch macht

Das Kalenderblatt
24.2.1969
Johnny Cash - "Live At San Quentin"
Von Frank Halbach

Als Podcast und in der Bayern 2 App verfügbar

Mundgerecht - Zunge, Zähne, Lippen
Autorin: Susanne Hofmann / Regie: Eva Demmelhuber
Sie misst für gewöhnlich nicht mehr als neun Zentimeter - und ist doch ein Muskelpaket: Die Zunge. Beim Schlucken drückt sie jedes Mal mit einer Kraft von zwei Kilogramm nach oben - und das rund 2.000 Mal am Tag. Die Zunge ist nicht nur kräftig, sondern auch extrem beweglich. Sie erfüllt viele wichtige Funktionen: Wir brauchen sie zum Essen, Schmecken, Saugen, Tasten und Sprechen. Außerdem produziert sie ein lebenswichtiges Sekret, den Speichel. Er bewahrt die Mundschleimhaut vor dem Austrocknen, versorgt die Zähne mit Mineralien und enthält eine Vielzahl von Stoffen mit antibakterieller Wirkung, die unserem Körper helfen, Krankheiten abzuwehren.
An der Zunge kann ein Arzt ablesen, wie es um unsere Gesundheit bestellt ist: So kann ein weißer Belag ein Hinweis auf eine Magenentzündung sein oder eine graugefärbte Zunge auf Eisenmangel hinweisen. Zusammen mit den Lippen und den Zähnen bildet die Zunge ein perfektes Team, deren Zusammenspiel die Voraussetzung für Nahrungsaufnahme und Lautbildung ist. radioWissen über drei Multitalente, die vor allem im Verborgenen arbeiten.

Die Macht der Stimme - Was Sprecher charismatisch macht
Autor und Regie: Martin Schramm
Sie verrät nicht nur etwas über unser Alter, Herkunft, Körpergröße und unsere Fitness. Richtig genutzt wird sie auch zum mächtigen Instrument: Allein die Stimme eines Menschen kann bereits dafür sorgen, dass wir jemandem vertrauen und für kompetent halten.
Kein Wunder also, dass eine charismatische Stimme auch für Politiker zum Machtfaktor wird: Männer und Frauen mit tiefen Stimmen wirken auf potenzielle Wähler angeblich durchsetzungsfähiger. Mehr Autorität erzeugt auch, wer sich vom monotonen Gleichklang verabschiedet und seine Stimme geschickt variiert. Und Jobkandidaten werden als intelligenter eingeschätzt, wenn sie sich nicht nur schriftlich, sondern mündlich bewerben und ihre Stimme gezielt einsetzen können. Auch unser Gehirn verarbeitet besonders charakteristische Stimmen offenbar anders, als Stimmen, die schnell wieder in Vergessenheit geraten.
Wer eine besonders wohlklingende oder ausgebildete Stimmen hat, genießt im Alltag also klare Vorteile. Doch wie genau hat man dieses Phänomen eigentlich erforscht? Und vor allem: Können wir diese Faktoren beeinflussen - oder klingt unsere Stimme eben nun mal so wie sie klingt?

Redaktion: Gerda Kuhn
Moderation: Iska Schreglmann

Unter dieser Adresse finden Sie die Manuskripte von radioWissen:
http://br.de/s/5AgZ83

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