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Weltweiter Smartphone-Rückruf Samsung beendet Galaxy-Note-7-Ära

Der IT-Konzern Samsung zieht die Notbremse: Das Unternehmen ruft nicht nur weltweit alle Smartphones der Galaxy-Note-7-Serie zurück: die Geräte seien ein Sicherheitsrisiko. Darüber hinaus wird die Produktion komplett eingestellt.

Stand: 11.10.2016

Samsung ruft weltweit Galaxy Note 7 Smartphones zurück | Bild: picture-alliance/dpa/Ritchie B. Tongo

Die Pechsträhne des südkoreanischen Konzerns mit dem Gerät hält an. Im August wurde das Smartphone auf den Markt gebracht, kurz darauf berichteten Verbraucher, dass die Smartphones plötzlich überhitzen und schlimmstenfalls zu brennen beginnen. Deshalb hatte das Unternehmen bereits im September eine globale Austauschaktion wegen Brandgefahr der Akkus in die Wege geleitet. 

Mit der aktuellen Rückrufaktion werden nun alle Kunden aufgerufen, ihr Galaxy-Note-7 abzuschalten und es nicht mehr zu benutzen, egal ob es sich um ein Original- oder ein Austauschgerät handelt. Sie sollten ihr Phablet (Kombination aus Smartphone und Tablet) zurückbringen, sie würden ihr Geld zurückbekommen oder sie könnten es gegen Geräte eines anderen Typs tauschen. Erst am Wochenende wurden in den USA weitere Fälle bekannt, in denen ausgetauschte Geräte Feuer fingen.

"Phablet" in Europa noch nicht im Handel

Südkoreanische und US-amerikanische Medien berichten, Samsung habe die Produktion des Galaxy-Note-7 inzwischen eingestellt. Der Konzern erklärte am Dienstag Mittag, das Modell ad acta zu legen und die Produktion endgültig einzustellen. Derzeit untersuche man gemeinsam mit der US-Verbraucherschutzbehörde die Vorfälle. Mindestens 2,5 Millionen Geräte wurden seit August verkauft, in Europa waren die Geräte offiziell noch nicht im Handel, Verkaufsstart war für den 28. Oktober geplant.

Der Aktienkurs von Samsung Electronics brach mit Handelsbeginn an der Börse in Seoul um rund fünf Prozent ein. 


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