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Bayern 2-BuchFavorit Friedrich Ani: "Nackter Mann, der brennt"

In seinem fesselnden Roman verhandelt Ani das Thema "Rache". Der in der Kindheit schwer traumatisierte Protagonist kehrt in sein Heimatdorf zurück und wird dort zum Serienmörder.

Stand: 05.09.2016

Buch-Cover "Nackter Mann, der brennt" von Friedrich Ani | Bild: Suhrkamp Verlag; Montage: BR

Es ist der Sound der Dunkelheit, Düsternis und Angst: Coelestin Geiger und seine Freunde werden jahrelang als Kinder von unterschiedlichsten Herren ihrer "Dorfelite" in der bayerischen Provinz sexuell missbraucht. Immer wieder locken die "anständigen" Familienväter und "lieben" Verwandten die Jungs in den dunklen Wald. Mit 14 Jahren haut Coelestin ab nach Berlin. Doch dem bitteren Trauma seiner Kindheit kann er nicht entfliehen. Nach 40 Jahren kehrt er unter falschem Namen und mit verändertem Aussehen an den Ort des Schreckens zurück. Er versucht, die Täter von damals zu stellen - will nicht mehr als ein Schuldeingeständnis.

Doch nachdem sich alle beharrlich weigern, die Wahrheit sagen, spürt er nur noch eine brennende, blinde Wut in sich und driftet ab in den Wahnsinn:

"Da stand ich, am Rand der Nacht, zum Morden geboren, zum Sterben bereit und starb nicht und mordete noch lang nicht genug."

Friedrich Ani, Nackter Mann, der brennt

Friedrich Ani, Meister der psychologischen Kriminalliteratur, erzählt uns im Studiogespräch mehr zu den Hintergründen seines Romans. Ein verstörendes Buch, das uns sicher mehr als eine schlaflose Nacht bereitet. 

Suhrkamp Verlag

Verlosung

Wir verlosen drei Exemplare von "Nackter Mann, der brennt". Schicken Sie uns bis zum 6.9.2016 eine Mail an b2favoriten@br.de


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