Schutz vor Insekten Tipps gegen die Stechmückenplage
Egal ob beim Grillen oder beim Baden am See - sobald es wärmer wird sind sie überall: Stechmücken. In Bayern gab es in diesem Jahr so viele wie schon lange nicht mehr. Wir zeigen, was Sie dagegen tun können – in vier Stufen.
Stufe 1: Vorsorgen
Offene Regentonnen, Pfützen in Pflanzenuntersetzern oder Wasserreste in Gießkannen sind perfekte Brutstätte für Mücken. Damit sie ihre Eier dort gar nicht erst ablegen können, hilft es schon, die Regentonne abzudecken und Wasserreste in Abständen von ein bis zwei Wochen auszuleeren.
Sind die Eier einmal gelegt, können die jungen Mücken mit Tabletten oder Tropfen bekämpft werden, die den Stoff BTI enthalten. Sie werden in die betroffenen Gewässer gegeben und greifen dort gezielt Stechmücken an. Zu kaufen gibt es BTI zum Beispiel im. Für Mensch und Tier ist der Stoff übrigens nicht schädlich!
Stufe 2: Kurzfristige Mückenabwehr
Schwirren die ersten Mücken durch den Garten, sollte eine erste Schutzmaßnahme die Auswahl der Kleidung sein: lang, locker und hell. Lang, um möglichst große Flächen des Körpers abzudecken, locker, weil die Mücken bei eng anliegender Kleidung hindurch stechen könnten und hell, weil sie eher von dunkleren Flächen angezogen werden.
Kurzfristig sollen auch ätherische Öle wie Zitronengras, Lavendel oder Gewürznelken die Blutsauger fern halten. Sie werden von den Mücken über ihren Geruchssinn wahrgenommen und schrecken sie ab. Allerdings verflüchtigen sich die Öle meist sehr schnell und müssen immer wieder neu aufgetragen werden, um weiter wirksam zu schützen.
Ein paar stichfreie Minuten auf der Terrasse oder dem Balkon kann auch ein Ventilator schaffen, weil die Mücken starke Luftströmungen eher meiden.
Stufe 3: Langfristige Mückenabwehr
Wer sich im Freien langfristig vor Mücken schützen will, kommt um Mückensprays nicht herum. Bei einer Studie von Stiftung Warentest im Jahr 2014 haben die Marken Autan und Anti Brumm am besten abgeschnitten. Mückensprays gibt es beispielsweise in Apotheken zu kaufen.
Für technisch Begeisterte könnten sich auch Mückenfallen anbieten, die ihre Opfer mit CO2 anlocken und dann aufsaugen. So lässt sich zumindest die Menge an Blutsaugern im Garten etwas reduzieren.
Schritt 4: Rückzug
Wenn es draußen gar nicht mehr auszuhalten ist, hilft nur noch die Flucht in die Wohnung. Damit die Stechmücken einem hierhin nicht folgen, sollten Mückengitter oder –netze an Türen und Fenstern angebracht werden. Dann sind zumindest die eigenen vier Wände eine mückenfreie Zone.