Extremismusforscher Alexander Häusler Kommt der Anfang vom Ende der AfD?
Die AfD ist zwar wegen des Konflikts an der Spitze gefährdet. Viele ihrer Wähler interessiere das aber kaum, erklärt der Extremismusforscher Alexander Häusler in der radioWelt auf Bayern 2.
In Baden-Württemberg hat sich ein Teil der Landtagsfraktion wegen antisemitischer Äußerungen des Abgeordneten Wolfgang Gedeon abgespalten. An der Spitze das AfD gibt es einen Streit zwischen den beiden Co-Vorsitzenden Jörg Meuthen und Frauke Petry. Noch deutet sich aber nicht an, dass die Partei zerfällt.
"Reine Nein-Sager-Partei"
Im Moment könne sich die Partei nur selbst im Weg stehen, indem ihr Führungskonflikt eskaliere, meint der Extremismusexperte Alexander Häusler. Er erinnert daran, dass in Deutschland viele rechtspopulistische Parteien schnell wieder bedeutungslos geworden sind.
Vom Anfang vom Ende der AfD mag der Sozialwissenschaftler von der Fachhochschule Düsseldorf aber noch nicht sprechen.
"Da ist Vorsicht geboten. Man muss sich klar machen: Diese Partei ist eine reine Nein-Sager-Partei, die davon lebt Ressentiments zu bespielen. Solange sie das tut, wird sei ein gewisses Segment in der Wählerschaft widerspiegeln können."
Alexander Häusler in der radioWelt