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Pariser Klimaabkommen "Schnelles Handeln ist nötig"

Der Greenpeace-Experte Tobias Münchmeyer setzt angesichts der heutigen Bundestagsdebatte auf ein rasches Umsetzen des Welt-Klimaabkommens. Man müsse spüren, dass sich die Welt einig sei, so Münchmeyer in der radioWelt.

Stand: 22.09.2016

Eisberge im Sermilik-Eisfjord im Ammassalik-Distrikt nahe der Jägersiedlung Tiniteqilaaq in Ostgrönland, Grönland, Dänemark, aufgenommen am 17.07.2012.  | Bild: picture-alliance/dpa

"In der Politik spielen Signale und auch Symbolik immer auch eine große Rolle. Es ist wichtig, dass man spürt, die Welt ist in dieser Frage tatsächlich einig, dass man schnell und entschieden handeln muss, weil die Gefahren einfach täglich zunehmen und es immer deutlicher wird, wie bedrohlich der Klimawandel ist."

Tobias Münchmeyer

 Der Experte der Umweltorganisation fordert den Kohle-Ausstieg: "Die Kohle ist der große Pferdefuß in Deutschland was die CO2-Emissionen angeht. Deutschlands Stromversorgung ist noch zu etwa 40 Prozent abhängig von der Kohle. Da müssen wir raus - nicht heute oder morgen, aber doch sehr zügig. Bis zum Jahr 2035 muss das abgeschlossen sein". Das Ziel ist nach den Worten Münchmeyers auch ökonomisch machbar: "Die Erneuerbaren [Energien] werden gefördert, sie müssen noch stärker, noch schneller ans Netz kommen, um die Kohle zu ersetzen. "

Heute wird der Bundestag dem Pariser Klimaabkommen zustimmen, morgen der Bundesrat. Beide Termine sind früher als ursprünglich geplant.


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