König Ludwig I. zum "Downloaden" Materialien für den Unterricht
Lebensbezug / Einsatz im Unterricht
Die Sendung ist gut geeignet, einen bayerischen Herrscher kennen zu lernen, der oft nach dem merkwürdigen Ende seiner Karriere beurteilt wird. Dass Ludwig I. während der Lola-Montez-Affäre seiner Sinne wohl nicht mehr mächtig war und durch Perzeptionsverweigerung auffiel, ändert nichts daran, dass er eine außergewöhnliche, durchsetzungsstarke Persönlichkeit war.
Ludwig I. war kein Phantast wie sein Enkel, der "Märchenkönig". Er handelte er stets als Staatsmann. Ihm war klar, dass er im neuen Königreich vor einer großen Aufgabe stand: Ein Stammesvolk musste sich unter seiner Regie zu einem Staatsvolk wandeln. Kunst, Denkmäler und Bauwerke sah Ludwig daher nicht nur unter ästhetischen Gesichtspunkten, sondern auch als Instrumente der Politik, die der Erziehung der Untertanen dienten.
Ludwig regierte einen Mittelstaat, der verglichen mit den Großmächten Österreich und Preußen klein war, seine außenpolitischen Möglichkeiten waren beschränkt. Als "Kunstkönig" hat er jedoch viel erreicht. Er machte München zu einem Mittelpunkt des kulturellen Lebens, Großbauten und bedeutende Museen entstanden. Indem er 1826 die Landesuniversität von Landshut nach München holte, schuf er ein Zentrum der Wissenschaft. Ihm ist es zu verdanken, dass die bayerische Landeshauptstadt heute zu den Metropolen Europas zählt.
Hören
Die Schülerinnen und Schüler hören die Sendung oder die Audioausschnitte.
Arbeitsblätter
Arbeitsblatt 1: Chronik
Arbeitsblatt 2: Autoritärer Herrscher und "Kunstkönig"
Arbeitsblatt 3: Der König dankt ab