Eine Täuferin um 1500 zum "Downloaden" Materialien für den Unterricht
Lebensbezug / Einsatz im Unterricht
Die Sendung beleuchtet das Leben der Augsburger Täuferin Susanna Daucher, die 1528 verhaftet und aus der Stadt verwiesen wird. Dabei wird die enorme Opfer- und Leidensbereitschaft von Menschen deutlich, die sich als bibeltreue Elite verstehen, kirchliche wie weltliche Ordnungen hinterfragen und die Verbindung von Kirche und Obrigkeit ablehnen. Konfrontiert mit massiver Unterdrückung veranstalten sie dennoch heimliche Zusammenkünfte und versuchen ein Gemeindeleben auf Basis des Urchristentums aufrechtzuerhalten.
Am Ende können die Täufer ihre Reformationsträume nicht verwirklichen und werden in alle Winde verstreut. Auch wenn die Täufer lange Zeit von den Amtskirchen totgeschwiegen werden, sind ihre "Nachfahren" noch heute aktiv - man denke an die Baptisten und Mennoniten.
Nach dem Anhören der Sendung lohnt es sich zu diskutieren, was von den Täufern blieb und was sie heute noch modern macht. Dazu gehören:
- Idee der Trennung von Staat und Kirche
- Eintreten für Glaubens- und Gewissensfreiheit
- Toleranz
- Gewaltlosigkeit (es gab aber nicht wenige Täufer, die paradiesische Zustände mit Waffengewalt herbeiführen wollten)
- Aufhebung von Klassenunterschieden
Hören
Die Schülerinnen und Schüler hören die Sendung oder die Audio-Ausschnitte.
Arbeitsblätter
Arbeitsblätter zum Thema