Azorenhoch | meist über den Azoren liegender, in Europa wetterbestimmender hoher Luftdruck (maritime Tropikluft) |
Erdbeben | Natürliche und großräumige Erschütterung der Erdoberfläche. Es gibt tektonische Beben infolge von Faltungsvorgängen in der Erdkruste bzw. durch Verschiebung oder Bruchbildung in der Erdkruste und im oberen Erdmantel. Das Erdbeben nimmt seinen Ausgang vom Erdbebenzentrum (Hypozentrum, oft in mehreren Hundert Metern Tiefe). Als Epizentrum bezeichnet man den Ort an der Erdoberfläche, der senkrecht über diesem Hypozentrum liegt. Ausgeprägte Erdbebenzonen sind die Ränder des Pazifischen Ozeans, die Zone junger Faltengebirge von Indonesien über Himalaja zum Mittelmeerraum und das System der ozeanischen Rücken. Seltener werden Erdbeben durch Vulkanismus oder durch Einsturz von Hohlräumen ausgelöst. |
Erosion | Allgemeiner Begriff für Abschliff, Abtragung oder Auswaschung von Erdoberflächenmaterial durch äußere Einflüsse wie z. B. Temperatur, Wind, Wasser oder Eis. |
Firn | Mehrjähriger Schnee des Hochgebirges. Er wird durch Tauen, Wiedergefrieren und Druck des Neuschnees körnig, dicht und luftarm. Firnkörner werden allmählich größer und verdrängen die eingeschlossene Luft. Auf diese Weise entsteht das Firneis, bei zunehmendem Druck dann das Gletschereis. |
Glaziologie | Teilgebiet der physischen Geografie, das sich mit allen Erscheinungsformen von Eis und Schnee sowie deren Entstehung, Bewegung und Umwandlungsprozessen befasst |
Hurrikan | tropischer Wirbelsturm |
Kontinentalverschiebung | Theorie, wonach spezifisch leichtere Landmassen auf schwerer Unterschicht verdriften. An der Vorderseite dieser sich bewegenden Kontinentmasse werden große Faltenzüge aufgestaut. |
Magnitude | Maß für die Erdbebenstärke, errechnet aus der maximalen Amplitude der Bebenaufzeichnung eines genormten Seismografen unter Berücksichtigung der Energieabnahme durch Entfernung vom Erdbebenherd. Auf der nach oben offenen Skala wurden bisher Magnituden bis 8,8 registriert. |
Meteorologie | die Wissenschaft von den physikalischen Vorgängen in der Lufthülle der Erde |
Permafrostboden | Dauerfrostboden, ständig gefrorener Boden in entsprechendem klimatischem Umfeld |
Richterskala | Methode zur objektiven Ermittlung der Erdbebenstärke mit Hilfe eines energiebezogenen Maßes (Magnitude). Sie ist nach dem US-amerikanischen Seismologen Ch. F. Richter (1900–1985) benannt. |
Seismologie | Erdbebenforschung. Sie erfolgt u.a. in Erdbebenwarten mit Hilfe von Seismografen. |
Schluff | (auch Schilt), Lockergestein, Gesteinssand |
Tektonik | Teilgebiet der Geologie, das den Bau der Erdkruste und die dort wirkenden Kräfte erforscht. |
Tornado | Wirbelsturm mit vertikaler Achse. Tornados sind die heftigsten Winde, die es auf der Erde gibt. |
Tsunami | Durch Seebeben oder Vulkanausbruch ausgelöste Meereswelle, die sich ringförmig ausbreitet. |
Vernagtferner | Die beiden Gletscher (Großer und Kleiner Vernagtferner) in den Ötztaler Alpen (Tirol) |
Wechte | Schneeüberhang, Schneewehe |