Bayern 2 - radioWissen


2

Zwischen Komfort und Katastrophe Glossar

Stand: 16.12.2014 | Archiv

BegriffErklärung
Azorenhochmeist über den Azoren liegender, in Europa wetterbestimmender hoher Luftdruck (maritime Tropikluft)
ErdbebenNatürliche und großräumige Erschütterung der Erdoberfläche. Es gibt tektonische Beben infolge von Faltungsvorgängen in der Erdkruste bzw. durch Verschiebung oder Bruchbildung in der Erdkruste und im oberen Erdmantel. Das Erdbeben nimmt seinen Ausgang vom Erdbebenzentrum (Hypozentrum, oft in mehreren Hundert Metern Tiefe). Als Epizentrum bezeichnet man den Ort an der Erdoberfläche, der senkrecht über diesem Hypozentrum liegt. Ausgeprägte Erdbebenzonen sind die Ränder des Pazifischen Ozeans, die Zone junger Faltengebirge von Indonesien über Himalaja zum Mittelmeerraum und das System der ozeanischen Rücken. Seltener werden Erdbeben durch Vulkanismus oder durch Einsturz von Hohlräumen ausgelöst.
ErosionAllgemeiner Begriff für Abschliff, Abtragung oder Auswaschung von Erdoberflächenmaterial durch äußere Einflüsse wie z. B. Temperatur, Wind, Wasser oder Eis.
FirnMehrjähriger Schnee des Hochgebirges. Er wird durch Tauen, Wiedergefrieren und Druck des Neuschnees körnig, dicht und luftarm. Firnkörner werden allmählich größer und verdrängen die eingeschlossene Luft. Auf diese Weise entsteht das Firneis, bei zunehmendem Druck dann das Gletschereis.
GlaziologieTeilgebiet der physischen Geografie, das sich mit allen Erscheinungsformen von Eis und Schnee sowie deren Entstehung, Bewegung und Umwandlungsprozessen befasst
Hurrikantropischer Wirbelsturm
KontinentalverschiebungTheorie, wonach spezifisch leichtere Landmassen auf schwerer Unterschicht verdriften. An der Vorderseite dieser sich bewegenden Kontinentmasse werden große Faltenzüge aufgestaut.
MagnitudeMaß für die Erdbebenstärke, errechnet aus der maximalen Amplitude der Bebenaufzeichnung eines genormten Seismografen unter Berücksichtigung der Energieabnahme durch Entfernung vom Erdbebenherd. Auf der nach oben offenen Skala wurden bisher Magnituden bis 8,8 registriert.
Meteorologiedie Wissenschaft von den physikalischen Vorgängen in der Lufthülle der Erde
PermafrostbodenDauerfrostboden, ständig gefrorener Boden in entsprechendem klimatischem Umfeld
RichterskalaMethode zur objektiven Ermittlung der Erdbebenstärke mit Hilfe eines energiebezogenen Maßes (Magnitude). Sie ist nach dem US-amerikanischen Seismologen Ch. F. Richter (1900–1985) benannt.
SeismologieErdbebenforschung. Sie erfolgt u.a. in Erdbebenwarten mit Hilfe von Seismografen.
Schluff(auch Schilt), Lockergestein, Gesteinssand
TektonikTeilgebiet der Geologie, das den Bau der Erdkruste und die dort wirkenden Kräfte erforscht.
TornadoWirbelsturm mit vertikaler Achse. Tornados sind die heftigsten Winde, die es auf der Erde gibt.
TsunamiDurch Seebeben oder Vulkanausbruch ausgelöste Meereswelle, die sich ringförmig ausbreitet.
VernagtfernerDie beiden Gletscher (Großer und Kleiner Vernagtferner) in den Ötztaler Alpen (Tirol)
WechteSchneeüberhang, Schneewehe

2