Deutscher Pass, fremde Wurzeln Wann gehört man dazu?
Immer wieder erleben Bürger und Bürgerinnen, dass Sie wegen ihrer Herkunft und ihren Wurzeln diskriminiert und benachteiligt werden. Gerade steht die Stuttgarter Polizei in der Kritik, weil sie sich den Stammbaum von Tatverdächtigen genau angeschaut hat. Was meinen Sie: Ab wann zählt man dazu?
Nach der Krawallnacht in Stuttgart vor drei Wochen hat die Stuttgarter Polizei den Familienhintergrund einiger Tatverdächtiger unter die Lupe. Die Polizei bestätigte, dass sie in Einzelfällen bei Standesämtern nachforsche, welche Nationalität ihre Eltern haben. Dafür gab es von vielen Seiten massiv Kritik.
Es ist nur ein Beispiel von vielen, bei denen Menschen wegen ihres Migrationshintergrunds anders behandelt werden. Viele von ihnen besitzen den deutschen Pass. Es stellt sich die Frage, ab wann man vollständig zur deutschen Gesellschaft dazugehört, ohne wegen der Herkunft oder der eigenen Wurzeln diskriminiert zu werden.
Das Tagesgespräch auf Bayern 2 und ARD-alpha hat gefragt: Haben Sie schon einmal Ressentiments wegen Ihrer Herkunft erlebt? Ab wann gehört man Ihrer Meinung nach ganz zur deutschen Gesellschaft dazu? Haben Sie sich selbst schon mal dabei ertappt, wie Sie jemanden wegen seiner Herkunft anders behandelt haben? Was ist nötig, um Diskriminierung zu verhindern?
Zu Gast bei Moderator Christoph Peerenboom war der Journalist Hasnain Kazim. Er hat unter anderem Bücher geschrieben wie "Post von Karlheinz: Wütende Mails von richtigen Deutschen" und "Auf sie mit Gebrüll! ...und mit guten Argumenten. Wie man Pöblern und Populisten Paroli bietet".
Wie ist Ihre Meinung?
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