Denk- und Merkwürdigkeiten Das bayerische Jahr 2017 - weißblaue Silvesterrevue
30 Jahre ist es her, dass der damalige bayerische Umweltminister Alfred Dick vor laufender Kamera mit Cäsium 137 belastete Molke aß. Kommentiert mit den Worten: „De duat ma nix!“ Bloß: hat er wirklich den Finger abgeschleckt, den er in das verstrahlte Pulver gesteckt hatte?
Dicks Amtszeit war nicht nur von den Folgen der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl geprägt. Auch die Themen „WAA Wackersdorf“ und „Rhein-Main-Donau-Kanal“ waren von zentraler Bedeutung. Doch während das eine Projekt nie fertiggestellt wurde, wurde die heißumstrittene Wasserstraße vor 25 Jahren eröffnet. Top oder Flopp? Das ist zum Silberjubiläum die Frage.
Wackersdorf heute
Als der Märchenkönig sich nicht vermählte
Ein Flopp war auf alle Fälle die Verlobung von Ludwig II. mit seiner Cousine Sophie, Kaiserin Sisis leidenschaftliche Schwester, vor 150 Jahren. Sie teilten die Liebe zur Natur und zu Wagner. Doch am Ende siegte doch Ludwigs Panik vor der Ehe. Der schon anberaumte Hochzeitstermin platze noch im gleichen Jahr, 1867.
Ludwig II. und seine Schllösser
Ludwig Thoma wurde geboren
Das war auch das Geburtsjahr von Bayerns wohl bekanntestem Schriftsteller, Ludwig Thoma. Populär wurde er durch seine ebenso realistischen wie satirischen Schilderungen des meist bäuerlichen Alltags und der politischen Geschehnisse seiner Zeit.
Die Morde von Hinterkaifeck
Diese Tragödie erlebte er nicht mehr: Vor 95 Jahren wurden auf dem oberbayerischen Einödhof Hinterkaifeck sechs Menschen ermordet. Die Tat zählt zu den brutalsten und rätselhaftesten Verbrechen der Kriminalgeschichte und die Frage nach dem Täter lässt die Menschen bis heute nicht los.