Bayern 2 - Zeit für Bayern


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Die "Goldene Stunde" Je kitschiger, desto schöner im Oberland

Die „Goldene Stunde“ ist seit jeher eine goldene Zeit für Fotografen aller Couleur. Und Sonnenauf- und untergänge gehören immer noch und immer wieder zu den beliebtesten Fotomotiven – je kitschiger, desto schöner.

Von: Hannelore Fisgus

Stand: 06.12.2014 | Archiv

Gold ist bayerisch. Eine bayerische Barockkirche ohne Gold – unvorstellbar. Und so ist auch die Hauptstadt Bayerns undenkbar ohne goldenen Glanz. Aber reden wir einmal nicht von den goldenen Kirchenspitzen, vom Friedensengel oder den von Rauschgold überladenen Auslagen und Adventsdekorationen der Münchner Geschäfte. Reden wir ganz einfach von einem der frühen Sonnenuntergänge im Winter.

Bayern genießen: Die goldene Stunde in München und den Alpen

Morgenstund hat Gold im Mund

Wenn die Türme der Frauenkirche oder der Bayerische Landtag, das Maximilianeum auf einmal, von der Abendsonne angestrahlt, golden leuchten. Wenn im goldenen Glanz auch die hässliche Gleislandschaft des Hauptbahnhofs kostbar wirkt und die Wohnbunker am Stadtrand fast gemütlich ausschauen – dann halten nicht nur Touristen den Atem an, bevor sie versuchen, diesen Eindruck festzuhalten. Japaner knipsen mit Handys, die engagierteren Fotografen bauen Stative auf, jeder will diesen vergänglichen Moment für die Ewigkeit festhalten.

Die „Goldene Stunde“ ist seit jeher eine goldene Zeit für Fotografen aller Couleur. Und Sonnenauf- und -untergänge gehören immer noch und immer wieder zu den beliebtesten Fotomotiven – je kitschiger, desto schöner.

Einer der beiden Fotografen, Christian Weiermann, ist Hüttenwirt auf der Weilheimer Hütte. Dazu passt der Wandertipp mit der Weilheimer Hütte als Ausgangspunkt:

Öffnungszeiten, Anreise und Zugänge

Die Hütte ist von Mitte Mai bis Mitte Oktober (Pfingsten bis Kirchweihsonntag) geöffnet. Sie können den Ausgangspunkt der Tour mit Bahn, Bus und PKW zu erreichen. Mit der Bahn von Garmisch-Partenkirchen, Oberau, Eschenlohe aus, mit dem Bus wie mit der Bahn über Krün, Wallgau, Farchant und mit dem PKW genau wie mit Bahn und Bus.

Zugänge

•Gipfelstation Wank-Bahn, 1780m - Esterbergalm, 1262m - Hütte; Gehzeit ca. 3 Stunden

•Garmisch-Partenkirchen, 700m - Esterbergalm, 1262m - Hütte; Gehzeit ca. 4 Stunden

•Oberau, 651m - Hütte; Gehzeit ca. 4 Stunden

•Farchant, 671m - Hütte; Gehzeit ca. 4 Stunden

•Eschenlohe, 625m - Pustertalalm - Hütte; Gehzeit ca. 5 Stunden

•Wallgau, 868m - Neulänger Alm - Kühalpe - Hütte; Gehzeit ca. 5 Stunden

•Krün, 875m - Hütte; Gehzeit ca. 5 Stunden

Tourenmöglichkeiten:

•Krottenkopf, (2086m, ca. 30 Minuten Gehzeit)

•Oberer Risskopf (2050m, ca. 15 Minuten Gehzeit)

•Bischof (2033m, ca. 2,5 Stunden Gehzeit)

•Hoher Fricken (1940m, ca. 1,5 Stunden

Fototechnisch empfiehlt sich- na klar - eine Übernachtung auf der Weilheimer Hütte. Von dort aus kann man bequem in 15-20min zwei Gipfel erreichen, da lässt sich die „Goldene Stunde“ exklusiv erleben rät die Autorin dieses Bayern-genießen-Beitrags Hannelore Fisgus.


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