Genossenschaft Gelbe Bürg Erfolgsprojekt bei der Walnuss-Vermarktung
„Der Gelbe Berg“ hat einer Genossenschaft ihren Namen gegeben, die sich seit rund drei Jahren um die Verwertung und um die Vermarktung der Walnüsse in der Region kümmert. Sie heißt „Manufaktur Gelbe Bürg." Es ging ums Öl und die Saat ging auf.
Rund um die „Gelbe Bürg“, einem sogenannten Zeugenberg (circa 630 Meter hoch), der etwas vor der Fränkischen Alb steht, gibt es in einem Umkreis von etwa 20 Kilometern fast 3.000 Walnussbäume. Das Gebiet liegt rund um Dittenheim im mittelfränkischen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen.
Die Gelbe Bürg oder wie die Einheimischen sagen „Der Gelbe Berg“ hat einer Genossenschaft ihren Namen gegeben, die sich seit rund drei Jahren um die Verwertung und um die Vermarktung der Walnüsse in der Region kümmert. Sie heißt „Manufaktur Gelbe Bürg“. Die Idee für die Genossenschaft kam vom Landschaftspflegeverband Mittelfranken. Diese Idee der regionalen Wertschöpfung fiel auf fruchtbaren Boden bei den Gemeinden rund um die Gelbe Bürg. Die Grundlage aller Überlegungen war, aus den Walnüssen Öl herzustellen. Zu Beginn wurde das Projekt über ein Förderprogramm vom Amt für Ländliche Entwicklung und von den Gemeinden mit 20.000 Euro unterstützt. Seit Gründung im Januar 2013 steht die Genossenschaft als freier Wirtschaftsbetrieb da.
Erfolgsprodukte sind Öl, Brotaufstriche und Walnussnudeln
Das leicht grünliche Öl hat einen mild-nussig-intensiven Geschmack, verträgt keine starke Hitze und ist reich an Omega 3-Fettsäuren. Zur Verwendung rät Petra Riehl von der Manufaktur Gelbe Bürg.
"Das Walnussöl ist sehr gut für alle Sorten von Blattsalaten, aber auch für Süßspeisen, wie zum Beispiel über Vanilleeis drüber geben oder zum Frühstück einfach ins Joghurt, Quark, Müsli reingeben." Petra Riel
Bäckermeister Werner Lechner aus Dittenheim backt seit rund zwei Jahren ein Walnussbrot mit den Nüssen der Manufaktur Gelbe Bürg.
Kernprodukt der Gelben Bürg ist das natürlich das Öl, aber es gibt auch Walnüsse in Tüten und Fruchtaufstriche mit zerkleinerten Nüssen. Außerdem kann man auch Walnuss-Nudeln genießen, so Norbert Metz vom Landschaftspflegeverband Mittelfranken.
"Da arbeiten wir zusammen mit einem kleinen Nudelhersteller aus Röckingen (Interner Hinweis: Der Ort liegt im Landkreis Ansbach, am Hesselberg), der aus den Eiern seiner 70 Hühner tatsächlich Nudeln macht. Und wir liefern ihm Walnussbruch, also die Früchte als Bruch, und das Mus und beides verwendet er und macht daraus Walnussnudeln."
Norbert Metz
Zu erhalten sind die Produkte im regionalen Einzelhandel, auf Märkten und über den Online-Shop eines Partners. 100 Milli-Liter Walnussöl der Manufaktur Gelbe Bürg kosten rund sechs Euro 50.