Kulinarisches Käse-Abc Von Allgäuer Bergkäs bis Ziebeleskäs
Bayern ist einer der größten Käseproduzenten und –exporteure der Welt. Abseits der Massenproduktion haben aber auch kleine handwerkliche Molkereien und Käsereien in den vergangenen Jahren an Bedeutung gewonnen.
Jahrhunderte lang war der "Kas" nur ein wenig geliebtes Nebenprodukt auf bayerischen Bauernhöfen. In den Klöstern schätzte man ihn allerdings schon früh als Fastenspeise. Die Andechser Benediktiner stellten bereits 1865 zehn Zentner Käse pro Monat her. Bis heute hat sich in bayerischen Klöstern die Tradition erhalten, so wird zum Beispiel in der Erzabtei St. Ottilien köstlicher Rohmilchkäse produziert. Auch Kloster Ettal und Andechs bewahren ihre alten Rezepte auf und lassen nach ihnen produzieren.
Auf der Alp, da gibt's an Käs ...
Wie er gemacht wird - Bilder von Claudia Ertl:
Heute ist Bayern einer der größten Käseproduzenten und –exporteure der Welt. Abseits der Massenproduktion haben aber auch kleine handwerkliche Molkereien und Käsereien in den vergangenen Jahren an Bedeutung gewonnen.
Sie sind meist Zusammenschlüsse von Milchbauern, die ihre Produkte regional vermarkten. Alte, vom Aussterben bedrohte Käsesorten wie der Allgäuer "Weißlacker" konnten gerettet werden und werden wieder angeboten. 68 Betriebe haben sich zur "Bayerischen Milch- und Käsestraße" zusammengeschlossen. Hier lernt man viel über Tradition und moderne Käseherstellung. In ihrem Zeit-für-Bayern-Feature beantwortet Hannelore Fisgus zahlreiche Genießerfragen und lädt ein zu einer kulinarischen Reise durch das Käseland Bayern - von der Allgäuer Alp bis nach Oberfranken.
(Erstsendung am 27.04.2014)