Bayern 2 - Zeit für Bayern


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Vielfalt auf dem Land Leben einer Bäuerin

Sie ist fleißig, fromm, hält „s Sach zsamm“, holt mit abgearbeiteten, schwieligen Händen Milch aus Eutern glücklicher Kühe oder Kartoffeln aus der dunklen Erde des Ackers – so stellen sich viele heute noch die Bäuerin vor – in Gummistiefeln, Kopftuch und Schurz.

Von: Christine Gaupp

Stand: 14.08.2016 | Archiv

Doch mit solcher Agrarromantik hat eine moderne Bäuerin wenig zu tun.
Sie ist häufig Unternehmerin, Gastgeberin und Vermarkterin in einem. Wer heute mit einem Hof in der Landwirtschaft überleben will, muss flexibel und kreativ sein, sich weiterentwickeln, ein zweites Standbein aufbauen.

Und da sind es meist die Bäuerinnen, die das Heft in die Hand nehmen. Sie bieten "Urlaub auf dem Bauernhof", vermarkten ihre Produkte über den eigenen Hofladen, bieten professionellen Cateringservice oder bringen Kindern und Erwachsenen Pflanzen und Tiere nahe. Oder sie bauen den ehemaligen Stall mit behindertengerechten Wohnungen aus und bieten betreutes Wohnen für Senioren an. Manche, die wie viele ihrer Berufskolleginnen Hauswirtschaften gelernt und häufig noch eine pädagogische Zusatzausbildung haben, helfen in Familien, die mit ihrem Haushalt nicht mehr allein zurechtkommen.

In der Sendung von Christine Gaupp erzählen die Bäuerinnen, dass solche Nebenverdienste weit mehr als schlichte Einkunftsmöglichkeiten sind. Viel wichtiger sind die Chance, sich selbst zu verwirklichen, mit Menschen zusammenzukommen, Kreativität zu leben und „einfach einmal etwas Neues“ auszuprobieren.


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