Schönheit in Oberbayern Von der Venus von Willendorf bis heute
Die Wörter „fett“ und „feist“ früher einmal soviel bedeutet wie „wohlgeformt“, „schön“. Wer gut genährt war galt als gottgesegnet. Schweine mit viel Speck waren genauso begehrt und angesehen wie, mit Verlaub, Fürsten.
Die Venus von Willendorf - wurde 1908 gefunden und wurde ca 25 000 vor Christus gefertigt , so die Kunsthistorikerin Elisabeth Rechenauer aus Oberaudorf. Sie entspricht also nicht mehr dem heutigen Schönheitsideal. Wie das aussieht kann Margarethe Zickenreiner, geborene Mulzer, bestens beurteilen. Das Mulzer-Wäschehaus in Rosenheimer Innenstadt gibt es bereits seit 128 Jahren und Margarethe Zickenrainer berät hier seit fünfzehn Jahren fachkundig Frauen aller Grössen und Gewichtsklassen.
Der Blick auf die Schönheit ist meist ein männlicher Blick. Das bestätigt die Kunsthistorikerin Elisabeht Rechenauer. Ein Gutes Beispiel aus dem Jahre 1636 – das Urteil des Paris von Peter Paul Rubens: Aphrodite, Athene und Hera präsentieren sich vor Paris – nackt und ungeshapt.
Interessant auch der männliche Blick auf die Schönheit von König Ludwig dem Und wie schauts mit den Männer aus? Was ist mit den gstanden Mannsbildern, die einen ordentlichen Ranzn vor sich tragen?
Gauehrenvorstand beim Bayerischen Inngau- Trachtenverband und Autor zahlreicher Bücher die sich mit Tracht und Brauchtum beschäftigen. Der Männerbauch war nicht schon immer rund, schließlich mussten die Trachtler im Alltag viel und hart arbeiten.
Wie ein Trachtler ausschauen soll - davon gibt oft eine feste Vorstellung, von der wir uns lösen sollten, meint der Gauvorstand.