Social Media & die Wahrheit Braucht es Faktenchecks im Internet?
Inhalte auf Facebook und Instagram sollen nicht mehr von Faktencheckern auf ihren Wahrheitsgehalt geprüft werden. Meta-Chef Mark Zuckerberg will stattdessen die Nutzer selbst Falschinformationen aufspüren lassen. Das Tagesgespräch hat gefragt: Braucht es Faktenchecks im Internet?
Der Internetkonzern Meta, der die Plattformen Instagram und Facebook betreibt, beendet die Zusammenarbeit mit externen Faktencheckern. Das hat Meta-Chef Mark Zuckerberg letzte Woche per Videobotschaft mitgeteilt. Gleichzeitig lockert der Konzern Richtlinien für die Moderation von Themen wie Immigration, Gender und Rassismus.
Vorerst bezieht sich die Ankündigung nur auf die USA. Im Rahmen des „Third-Party Fact-Checking Program“ hatte der Konzern seit 2016 mit mehreren unabhängigen Organisationen aus zahlreichen Ländern zusammengearbeitet. In Deutschland waren Nachrichtenagenturen wie Reuters und AFP sowie das Rechercheprojekt Correctiv beteiligt.
Kontrolle durch die Community
Anstelle der professionellen Faktenchecker sollen durch sogenannte „Community Notes“ Nutzer selbst Inhalte kommentieren und bewerten und Korrekturen zu potenziellen Falschinformationen vorschlagen können. Ein ähnliches Prinzip verfolgt die Plattform X (ehemals Twitter).
Dabei kann ein einordnender Kontext in Form einer „Community Note“ unter einem Beitrag hinzugefügt werden, der für alle sichtbar wird, wenn genug Nutzer diesen als hilfreich bewerten. Experten sehen dies zwar als sinnvolle Ergänzung, nicht jedoch als ausreichend, um die Verbreitung von Falschinformationen zu verhindern.
Wie geht es Ihnen mit der Ankündigung?
Metas Ankündigungen lösten bei vielen Beobachtern Sorge und Kritik aus.
Was halten Sie von den geplanten Änderungen? Wie wichtig ist Ihnen die professionelle Überprüfung von Informationen auf sozialen Netzwerken?
Das Tagesgespräch auf Bayern 2 und ARD alpha hat gefragt: Braucht es Faktenchecks im Internet?
Zu Gast bei Moderator Stefan Parrisius war der BR-Netzexperte Christian Schiffer.
Mit im Studio waren auch zwei Schüler einer 9. Klasse eines Münchner Gymnasiums.
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