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Von ChatGPT bis Google Lens Wie nutzen Sie Künstliche Intelligenz?

Das EU-Parlament hat das nach eigenen Angaben weltweit erste, umfassende KI-Gesetz beschlossen. Es soll den Umgang mit der Technologie sicherer machen. Benutzen Sie Chat GPT oder Google Lens? Und wenn ja für was?

Von: Tobias Zervos

Stand: 14.03.2024

Gesichtserkennung ist praktisch, um das Handy zu entsperren, aber sie ist gefährlich, wenn damit Fotos aus dem Netz gefischt werden, die in dubiosen Datenbanken landen. Das Gesetz soll vor möglichen Gefahren schützen, auch durch täuschend echt gefälschte Bilder oder Audiodateien. Gleichzeitig will die EU die enormen wirtschaftlichen Chancen der KI befördern. Die EU hat in einer jahrelangen Debatte um ein Gleichgewicht gerungen.

Gute KI und böse KI – was im EU Gesetz erlaubt ist und was nicht

Das Gesetz unterteilt grundsätzlich in KI-Systeme mit hohem Risiko, für die besondere Anforderungen gelten, und in Anwendungen mit geringem Gefahrenpotential mit wenigen Auflagen. Nutzerinnen und Nutzer müssen erkennen können, dass Inhalte KI-generiert sind.

Systeme, die Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe, Religion oder sexuellen Orientierung in Kategorien einteilen, sind verboten. Das ungezielte Auslesen von Bildern aus dem Internet oder aus Überwachungskameras für Datenbanken ist ebenfalls nicht erlaubt. Ausnahmen gibt es für biometrische Identifizierungen im öffentlichen Raum in Echtzeit, etwa wenn die Polizei einen Anschlag verhindern will oder nach Opfern von Menschenhandel sucht.

Künstliche Intelligenz im Alltag

Maschinelles Lernen oder die Künstliche Intelligenz halten immer weiter Einzug in unseren Alltag. Für Kinder beginnt das bereits spätestens in der Schule, wenn Inhalte für Aufsätze mit Hilfe von Chat GPT recherchiert werden. Dazu kommen natürlich auch grafische Spielereien von Midjourney oder Dall-E die uns fotorealistische Bilder zu Themen unserer Wahl liefern. Manche lassen sich Ausflüge planen, To-Do Listen oder Diät-Pläne erstellen. Und wieder anderen freuen sich darüber, dass sie im Urlaub eine fremde unlesbare Sprache verstehen können und sich verständigen können, wie etwa in Japan, Südkorea oder Thailand.

Wie stehen Sie zur Künstlichen Intelligenz? Verwenden Sie Chat GPT oder Google Lens regelmäßig? Oder haben Sie großen Respekt vor der Entwicklung? Und wie stehen sie zum EU-Gesetz? Wird es uns in der EU wirklich vor Missbrauch schützen? Oder verpassen wir durch gewisse Restriktionen Chancen und die großen Player bleiben weiterhin in Nordamerika und Asien?

Zu Gast bei Moderatorin Christine Krueger war Prof. Dr. Patrick Glauner von der Technischen Hochschule Deggendorf. Er forscht zu Künstlicher Intelligenz und Maschinellem Lernen.

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