Bayern 2

     

Nach Trumps Nato-Äußerungen Kann Europa für seine eigene Sicherheit sorgen?

Die abfällige Bemerkung des Ex-Präsidenten, im Falle seiner Wiederwahl säumige Nato-Partner nicht mehr zwangsläufig zu schützen, hat für Empörung und ein Umdenken gesorgt. Muss sich Europa künftig allein verteidigen? Etwa auch mit Atomwaffen?

Stand: 14.02.2024

US-Präsidentschaftsbewerber Trump hat bei einer Wahlkampfveranstaltung damit gedroht, NATO-Partner, die ihre Verteidigungsausgaben aussetzen, nicht mehr vor Russland zu schützen. Er würde Moskau in diesem Fall sogar zu den Aggressionen ermutigen. Schon während seiner Präsidentschaft kokettierte Trump mit Gedankenspielen die NATO zu verlassen.

Die europäischen Mitgliedsstaaten, insbesondere die, die an Russlands Grenzen liegen, sind alarmiert. Auch in der Ukraine verfolgt man die jüngsten Trump-Äußerungen aufmerksam - und angesichts der anhaltenden russischen Aggression mit Sorge. Würde Trump als Präsident der Ukraine militärische Unterstützung versagen?

Muss Europa jetzt handeln?

Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine hat nicht nur Deutschland seine Militärausgaben drastisch erhöht. Dennoch baut Europa weiterhin auf das Militärbündnis NATO. Sollte dieses brökeln, müsste sich Europa selbst verteidigen. Dabei ist eine gemeinsame europäische Armee im Gespräch. Frankreich will außerdem über eine gemeinsame nukleare Abschreckung reden. Nach dem Austritt des Vereinigten Königreichs aus der EU ist das Land die einzig verbliebene Atommacht.

Wie viel Handlungsbedarf sehen Sie nach Trumps NATO-Äußerungen? Ist das Verteidigungsbündnis in Gefahr? Was muss Europa jetzt für die eigene militärische Sicherheit tun? Halten Sie Debatte über mehr europäische Atomwaffen für sinnvoll?

Zu Gast im Tagesgespräch bei Moderatorin Stephanie Heinzeller war Dr. Aylin Matlé. Die Politikwissenschaftlerin gehört der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik an.

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