Trump streicht Entwicklungshilfe Was bedeutet das für die Welt?
US-Präsident Donald Trump hebt die Entwicklungspolitik aus den Angeln. Er hat Förderungen in Milliardenhöhe gestrichen und möchte USAID zerschlagen, die Behörde für internationale Entwicklungshilfe. Das hätte für viele Länder weitreichende Konsequenzen, da die USA als größtes Geberland weltweit gelten. Ist nun ein Umdenken in der Entwicklungshilfe nötig?
Im Jahr 2023 haben die USA rund 65 Milliarden US-Dollar für die humanitäre Projekte ausgegeben, etwa 50 Milliarden flossen direkt an die Entwicklungshilfebehörde USAID. Donald Trump und seine Regierung haben diese Gelder nun eingefroren, die 42% der gesamten Welthilfe ausmachen. Das Streichen der Fördermittel hat erhebliche Folgen für viele Länder auf der Welt. Experten schätzen, dass Hilfsprojekte gegen Hunger, Armut und Krankheiten in rund 120 Ländern in Gefahr sind.
Die neue US-Regierung wollte außerdem alle ihre Entwicklungshelfer ab sofort freistellen. Diese Pläne von Präsident Donald Trump, Mitarbeiter der Entwicklungshilfebehörde USAID in den Zwangsurlaub zu schicken und die Institution damit praktisch zu zerschlagen, sind jedoch vorerst vom Tisch: Ein US-Bundesrichter hat Ende letzter Woche sein Veto eingelegt.
Das Tagesgespräch auf Bayern 2 und ARD alpha hat gefragt: Sind angesichts der Pläne von Donald Trump neue Konzepte für die Entwicklungshilfe nötig? Was für Folgen sind angesichts massiver Einsparungen zu befürchten? Was könnten mögliche Konsequenzen für Deutschland sein? Wie sollte die Bundesregierung auf die Situation reagieren? Wie können Länder, die auf Hilfe angewiesen sind, am besten unterstützt werden? Was wünschen Sie sich für die internationale Entwicklungshilfe?
Zu Gast bei Moderator Sebastian Meinberg war Bettina Iseli, Programm-Vorstand beim Deutsche Welthungerhilfe e.V.. Zugeschaltet war außerdem Dr. Julia Leininger. Sie ist Abteilungsleiterin beim German Institute of Development and Sustainability.
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