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Wer, wenn nicht wir? Werkraum Demokratie 2025 Die richtige Balance von Widersprechen und Aushalten - wie können wir besser miteinander diskutieren?

Zusammen mit der Akademie für Politische Bildung in Tutzing und der Nemetschek Stiftung lädt Sie Bayern 2 zum vierten Mal ein: zum Mitdenken und Mitreden bei einem gemeinsamen Experiment. Am Wochenende vom 14. bis zum 16. Februar 2025 widmet sich unser „Werkraum Demokratie 2025“ dem Thema: „Wie können wir besser miteinander diskutieren“.

Stand: 09.12.2024

Werkraum Demokratie 2024 | Bild: Akademie für Politische Bildung

Jede oder jeder kennt es: In einem Gespräch ist man plötzlich mit einer Meinung des Gegenübers konfrontiert, die der eigenen in keiner Weise entspricht. Ein Streit zeichnet sich ab. Der erste Impuls ist es dann zu widersprechen, auf der eigenen Meinung zu beharren oder das Gegenüber von der eigenen Position überzeugen zu wollen. Häufig enden Diskussionen, gerade über politische Themen, mit verhärteten Fronten oder dem Gefühl, nichts mehr sagen zu dürfen.

Streiten und Diskutieren sind jedoch ein wesentlicher Teil der Demokratie: in einer Gesellschaft, in der die Meinungsfreiheit im Grundgesetz verankert ist, ist es wichtig, über unterschiedliche Ansichten zu diskutieren, die eigene Position zu überdenken, offen zu sein für Kompromisse und auch aushalten zu können, wenn sich eine Meinungsverschiedenheit nicht auflösen lässt. Aufeinander zuzugehen, konstruktiv zu debattieren und auch bei gegensätzlichen Meinungen im Gespräch miteinander zu bleiben, ist ein Schlüssel zu einer funktionierenden Demokratie.

Wie geht also konstruktives Streiten? Wie finden wir die richtige Balance zwischen Widersprechen und Aushalten in Diskussionen und Debatten im privaten und öffentlichen Raum? Wir können wir konstruktiven Austausch auf Augenhöhe ermöglichen, statt gegensätzliche Fronten zu verhärten? Darüber möchten wir im Werkraum Demokratie 2025 miteinander sprechen.

Was sind die Ziele des Werkraum Demokratie 2025?

Im Mittelpunkt des "Werkraums Demokratie 2025" steht die Debatte und die konstruktive Kommunikation. Wir ermöglichen die Begegnungen von unterschiedlichen Perspektiven und üben Strategien für den Umgang mit problematischen Aussagen und differierenden Positionen ein. Die Teilnehmenden können in einem geschützten Rahmen das konstruktive Streiten erfahren und einüben.

In einer demokratischen Gesellschaft mit vielen verschiedenen Perspektiven und Meinungen ist Konfliktkompetenz eine wesentliche Fähigkeit. Nur so gelingt uns der Umgang mit verschiedenen Wertvorstellungen und den dadurch entstehenden Konflikten, ohne die eigene Position zu verlieren. Mit der Stärkung dieser Kompetenz möchten wir dazu beitragen, demokratische Kommunikationskultur zu fördern.

Auftakt Podiumsdiskussion

Der Werkraum Demokratie 2025 startet am Freitag mit einer Podiumsdiskussion mit folgenden Gästen.

Dr. Julia Reuschenbach | Bild: Tobias Koch

Dr. Julia Reuschenbach, Otto-Suhr-Institut und Arbeitsstelle für Politische Soziologie der Bundesrepublik Deutschland

Dr. Philipp Lorenz-Spreen, Netzwerkwissenschaftler, Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, Berlin

Moderation: Prof. Dr. Ursula Münch, Direktorin der Akademie für Politische Bildung

Ich möchte dabei sein und mitdiskutieren

Ablauf und alle Infos zum Bewerbungsverfahren.

Beginn: 14.02.2025 um 14 Uhr
Ende: 16.02.2025 um 12:30 Uhr
Wo: Akademie für Politische Bildung in Tutzing
Kosten: 120 € (ermäßigt 65 €)

Da die Plätze leider begrenzt sind, entscheidet ein Team der Kooperationspartner über die Auswahl der 45 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden anhand ihrer Angaben ausgewählt, um einen Querschnitt der Gesellschaft zusammen zu stellen. Die abgefragten Antworten sind keine Ausschlusskriterien. Seien Sie mit dabei!

Das war der Werkraum Demokratie 2024


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