Aus dem Studio Franken: Zeit für Bayern Akustische Reisen durch Bayerns Regionen
Sonntag, 10.12.2017
13:05
bis 14:00 Uhr
- Als Podcast verfügbar
BR Heimat
Geld-Druck Maschinen - 200 Jahre Koenig & Bauer
Von Barbara Markus
Im Zug wie im Flug - rasend von München nach Berlin im neuen ICE
Von Matthias Rüd
Wiederholung von 12.05 Uhr, Bayern 2
Als Podcast und in der Bayern 2 App verfügbar
Geld-Druck Maschinen - 200 Jahre Koenig & Bauer
Von Barbara Markus
Bayern im Jahr 1817 - ein noch rückständiger Agrarstaat. In England dagegen hat die Erfindung der Dampfmaschine das Industriezeitalter eingeläutet. Und zwei Tüftler aus Deutschland spielen dabei eine entscheidende Rolle: Friedrich Koenig und Andreas Bauer revolutionieren mit ihrer dampfgetriebenen Schnellpresse das Druckereiwesen. In Würzburg gründen die beiden schließlich die erste Druckmaschinenfabrik der Welt. Als Koenig stirbt, wird seine junge Witwe Fanny zur ersten Unternehmerin Deutschlands. Sie setzt revolutionäre Ideen um: Betriebskrankenkasse, Renten-, Witwen- und Waisenkasse lange vor der Bismarck'schen Sozialgesetzgebung, dazu eine "Kinderbewahranstalt" um Müttern Berufstätigkeit zu ermöglichen.
Heute ist das Unternehmen Weltmarktführer für Notenpressen: Dollar und Euro werden wie vier Fünftel aller anderen Währungen der Welt mit Maschinen "made in Würzburg" gedruckt. Doch die digitale Revolution hat die Druckmaschinenbranche schwer gebeutelt. Koenig & Bauer gelang zwar mit Maschinen für Digital- und Verpackungsdruck die Neuausrichtung - allerdings verbunden mit einem empfindlichen Personalabbau. Barbara Markus erzählt die spannende Unternehmensgeschichte um Geld, Druck und Maschinen. 200 Jahre Koenig & Bauer: eine spannende Unternehmensgeschichte um Druck, Geld und Maschinen.
Im Zug wie im Flug - rasend von München nach Berlin im neuen ICE
Von Matthias Rüd
In Nürnberg startete der erste Zug in Deutschland: der legendäre Adler. Der fuhr 1835 von Nürnberg nach Fürth in rund 15 Minuten. Mehr als 180 Jahre später will es der Zug nun mit dem Flugzeug aufnehmen. Ab Dezember schafft es der ICE auf neuer Strecke in unter vier Stunden von München nach Berlin. Von Nürnberg aus braucht er nicht einmal drei Stunden - bei bis zu 300 Kilometern pro Stunde. Schnellstmöglich von A nach B, doch was macht das mit dem guten alten Bahngefühl? Am Tag des Fahrplanwechsels, dem 10. Dezember 2017, rast die "Zeit für Bayern" schon einmal ins neue Zeitalter. Wir sind bei 300 Sachen unterwegs mit einem Landschaftsmaler, der trotz Highspeed noch versucht, die Aussicht von seinem Fensterplatz aus einzufangen. Aber nicht jeder darf mitfahren: Wir sprechen mit Lichtenfelsern in Oberfranken, die den Gleisen zwar so nah sind, wie eh und je, deren Bahnhof aber vom ICE-Netz abgehängt wurde - zugunsten der Geschwindigkeit. Zu Wort kommen aber auch Geschäftsleute, für die der Zug nun eine Alternative zum Flugzeug ist, mit der sie endlich klimaschonend auch von Bayern aus nach Berlin rasen können. Wir fahren noch einmal mit im "alten" Zug, der gefühlt bisher eher nach Berlin kroch, als fuhr. Die Zeit verfliegt, der Zug in die Hauptstadt jetzt fast auch - in der "Zeit für Bayern" auf Bayern 2.
Akustische Reisen durch Bayerns Regionen
Zeit für Bayern zeigt das Land im Herzen Europas in seiner ganzen Vielfalt. Eine unterhaltsame Heimatkunde für alle, ob alteingesessen oder neuzugezogen, ob aus Kempten oder Köln, Nürnberg oder Neapel, Berlin, Bagdad oder Berchtesgaden. Denn Heimat ist da, wo man sich kennt und auskennt. Zeit für Bayern bietet die Gelegenheit, die Landstriche und die Menschen Altbayerns, Frankens und Schwabens näher kennen zu lernen und neu zu erfahren - bayerisches Leben und bayerisches Lebensgefühl abseits aller Klischees.
"Zeit für Bayern" ... sollte jeder haben!