BR Heimat - Habe die Ehre! Frauen-Brauchtum mit Dorothea Steinbacher

Das Anna-Fest am 26. Juli und Mariä Himmelfahrt am 15. August ist ein Zeitraum der verehrten heiligen Frauen. Das nimmt die BR Heimat-Brauchtumsexpertin Dorothea Steinbacher zum Anlass, um mit Hermine Kaiser über Brauchtum und Aberglauben rund um Schwangerschaft und Geburt zu sprechen.

Musikzusammenstellung: Johannes Hitzelberger

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Mit dem Fest der heiligen Anna, der Mutter von Maria, am 26.Juli, und dem Hohen Frauentag (Mariä Himmelfahrt) am 15.August wird der Hochsommer auch zu einem Zeitraum der verehrten heiligen Frauen. Direkt im Anschluss sozusagen beginnt außerdem der "Frauendreißiger", das sind die 30 Tage zwischen Mariä Himmelfahrt und Mariä Namen am 12. September. In diesem Zeitraum erbittet man Erntesegen und Kräuter gelten als besonders heilkräftig. Außerdem soll alles Giftige in dieser Zeit seine Gefährlichkeit verlieren. Die BR Heimat-Brauchtumsexpertin Dorothea Steinbacher nimmt das als Anlass, um sich einem Frauenthema zu widmen, das im Brauchtumsratsch bisher zu kurz gekommen ist: Brauchtum und Aberglauben rund um Schwangerschaft und Geburt.

Und etwas Bodenständiger geht’s auch um die Arbeit, die in der Landwirtschaft im Hochsommer anfällt. Heu und Getreide werden geschnitten, immer mit einem bangen Blick zum Himmel, denn langanhaltender Regen würde die Ernte vernichten.

Trotz der vielen Arbeit auf dem Feld gibt’s zahlreiche Namens- und Feiertage: Am 22. Juli ist Magdalena, die Schutzpatronin des Münchner Stadtteils Nymphenburg. Im Hirschgarten wird zum Beispiel das Magdalenenfest gefeiert. Und im Münchner Stadtteil Au an der Isar findet die Jakobidult statt, denn am 25. Juli ist Jakobus. Außerdem geht’s im Brauchtumsratsch um die Hundstage, den Heiligen Christophorus, die heilige Anna und warum der 1. August ein Unglückstag sein soll…