BR Heimat - Habe die Ehre! BR24-Moderatorin Mirjam Kottmann
Dienstag, 27.08.2024
10:05
bis 12:00 Uhr
- Als Podcast verfügbar
BR Heimat
Seit Februar diesen Jahres moderiert Mirjam Kottmann „BR24“. Die 49-Jährige ist die erste Moderatorin im deutschen Fernsehen, die im Rollstuhl regelmäßig eine Nachrichtensendung präsentiert. Im Ratsch mit Bettina Ahne spricht sie darüber.
Musikzusammenstellung: Johannes Hitzelberger
11.00 Nachrichten, Wetter, Verkehr
Als Podcast verfügbar
Mirjam Kottmann begann ihre BR-Karriere 1997 bei der Rundschau, dem Vorgänger von BR24. Die Münchnerin war hauptsächlich als Reporterin im In- und Ausland für bei BR24 tätig, unter anderem in den BR-Studios in Rom und Wien. Seit 2018 präsentiert sie verschiedene Formate auf ARD alpha und seit 2022 vertretungsweise auch die Auslandsmagazine "Euroblick" und "Alpen-Donau-Adria" im BR Fernsehen.
Um die Moderatorenstelle bei BR24 hat sie sich ganz normal beworben. Auf das Casting folgte eine Probewoche im Herbst 2023, bei der sie die Kolleginnen und Kollegen im BR sowie die Zuschauer von sich überzeugen konnte. Die Reaktionen der Zuschauerinnen und Zuschauer waren überwiegend positiv, sie nahmen den Rollstuhl war, aber eher am Rande. Viel wichtiger war ihnen, dass sie gut und kompetent informiert werden. Einige lobten auch den Integrationswillen des Bayerischen Rundfunks. Mirjam Kottmann hat einen speziellen Rollstuhl, der sie auf die Höhe des Tisches bringt, so dass Kamera und Licht auch für sie ideal passen. Seit 12. Februar 2024 moderiert die engagierte Journalistin nun BR24. Sie ist damit die erste Moderatorin im deutschen Fernsehen, die im Rollstuhl regelmäßig eine Nachrichtensendung präsentiert. Aufgrund einer Multiple Sklerose-Erkrankung ist sie seit zwölf Jahren auf den Rollstuhl angewiesen.
In „Habe die Ehre!“ ist Mirjam Kottmann bei Bettina Ahne zu Gast. Die beiden ziehen ein halbes Jahr nach der Premiere eine kleine Bilanz und sprechen über Zuschauerreaktionen, die Zusammenarbeit im BR-Team und die Hürden, die Menschen mit körperlichen Einschränkungen immer noch zu nehmen haben. Inklusion funktioniert von beiden Seiten und von mehr Vielfalt profitieren am Ende alle.