BR Heimat

Zeit für Bayern Akustische Reisen durch Bayerns Regionen

Sonntag, 22.01.2017
13:05 bis 14:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BR Heimat

Adios Amigos!
Separatismus in Bayern
Von Gerald Huber

Identitätsfindung einer Stadt
Nürnberg auf dem Weg zur Europäischen Kulturhauptstadt
Von Barbara Bogen

Als Podcast verfügbar
Wiederholung von 12.05 Uhr, Bayern 2

Adios Amigos!
Separatismus in Bayern
Von Gerald Huber

Bayern ist nicht Schottland oder Katalonien, aber die Idee ist populär: Laut einer Umfrage der Hanns-Seidel-Stiftung von 2011 wollen 40% der Bayern - egal ob Altbayern, Franken oder Schwaben, Einheimische oder Zugezogene - mehr Unabhängigkeit für den Freistaat. Knapp ein Viertel wünschte sich sogar eine von der Bundesrepublik losgelöste Republik Bayern. Man kann davon ausgehen, dass die Zahl der Unabhhängigkeitsbefürworter in den letzten sechs Jahren noch deutlich gestiegen ist. Und das liegt nicht nur daran, dass mehr als 50% der bayerischen Steuereinnahmen an den Bund und Europa gehen.

Für viele Bayern gibt es gute Gründe über eine "Verschweizerung" Europas nachzudenken. Sie glauben, dass Freiheit und Selbstbestimmung für den Souverän, den Bürger, in kleineren politischen Einheiten abseits der Nationalstaaten eher zu gewährleisten sind. Stichworte sind Föderalismus und Subsidiarität. In Gerald Hubers Zeit-für-Bayern-Feature zum Separatismus in Bayern kommen zahlreiche dieser Bürger zu Wort, aber auch Florian Weber, der Vorsitzende der separatistischen Bayernpartei und Peter Gauweiler, fundamental-föderalistischer Vordenker der CSU.


Identitätsfindung einer Stadt
Nürnberg auf dem Weg zur Europäischen Kulturhauptstadt

Früher - vor allem zu Beginn des 16. Jahrhunderts - war Nürnberg eine der bedeutendsten Reichsstädte. Herausragende Künstler und Philosophen dieser Zeit wie Albrecht Dürer, Veit Stoß oder Willibald Pirckheimer prägen das Bild und die Geschichte der Stadt bis in die Gegenwart. Doch der Ruhm der reichen und weltoffenen Handelsstadt Nürnberg verblasste wieder. Erst im 19. Jahrhundert gelang ihr durch die Industrialisierung ein neuer Aufstieg zur Großstadt.
Bis heute allerdings ist die Identität Nürnbergs auch und vor allem von der Zeit des Nationalsozialismus geprägt. Die Reichsparteitage wurden hier abgehalten, die „Nürnberger Rassegesetze“ in ihrer ganzen Perversion definiert. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wiederum fanden in Nürnberg die Kriegsverbrecherprozesse statt. Es war die Geburtsstunde des modernen Völkerrechts.
Heute bezeichnet sich die Stadt als „Stadt der Menschenrechte“. Was aber macht die kulturelle Identität der Stadt heute aus, die sich nun als „Europäische Kulturhauptstadt 2025“ bewerben will. Welches Flair, welche Atmosphäre verbreitet die Stadt und auch: wie europäisch und weltoffen ist sie?
Die Autorin Barbara Bogen befragt Kulturschaffende über ihr Lebensgefühl in Nürnberg, spricht mit Einheimischen und Zugereisten über Potentiale und verpasste Chancen und untersucht die kulturelle Identität der fränkischen Metropole.

Akustische Reisen durch Bayerns Regionen

Zeit für Bayern zeigt das Land im Herzen Europas in seiner ganzen Vielfalt. Eine unterhaltsame Heimatkunde für alle, ob alteingesessen oder neuzugezogen, ob aus Kempten oder Köln, Nürnberg oder Neapel, Berlin, Bagdad oder Berchtesgaden. Denn Heimat ist da, wo man sich kennt und auskennt. Zeit für Bayern bietet die Gelegenheit, die Landstriche und die Menschen Altbayerns, Frankens und Schwabens näher kennen zu lernen und neu zu erfahren - bayerisches Leben und bayerisches Lebensgefühl abseits aller Klischees.

"Zeit für Bayern" ... sollte jeder haben!