Arthur Achleitner "Geschichten aus den Bergen"
Arthur Achleitner war erstens Niederbayer und zweitens Schriftsteller. Gebürtig in Straubing, 1858, verstorben 1927 in München. Achleitner war der Sohn des Straubinger Stadtpfarr-Choralisten Innozenz Achleitner. Und der schickte seinen Sohn zügig zunächst aufs örtliche Gymnasium und sodann auf die Universität in Salzburg, um ihm ein Lehramts-Studium zu ermöglichen. Gut gemeint – aber nach dem Tod des Vaters brach Achleitner sein Studium sofort ab und bereiste fast ganz Europa.
Von seiner ersten Reise entlang Rhein und Donau bis ans Schwarze Meer berichtete er in spannend geschriebenen Feuilletons mehrerer großer Zeitungen. So finanzierte er nicht nur die Reise, sondern fand auch zur Schriftstellerei. Auf diese Weise auf ihn aufmerksam geworden, schreibt Wikipedia, bot ihm um 1878 die „Süddeutsche Presse“ in München eine Tätigkeit als Redakteur an. Achleitner blieb dort, bis die Zeitung ihr Erscheinen einstellte. Ab dann lebte er in München als freier Schriftsteller.
Und als solcher bereiste er in den Sommermonaten die Bergwelt von Bayern bis in die Steiermark, wo er als begeisterter Jäger unter anderem in den Wittelsbacher und Habsburger Jagdrevieren ein gern gesehener Gast war. Seine Erlebnisse thematisierte er in seinen Heimatromanen, besonders in seinen Jagdnovellen.
1897 verlieh Friedrich I., Herzog von Anhalt, Achleitner den Titel eines Professors und drei Jahre später, 1900, den Titel eines Hofrats. Weitere drei Jahre später, 1903, wurde Achleitner durch den gleichen Landesherrn zum Geheimen Hofrat befördert.
Am 29. September 1927 starb er neunundsechzigjährig in München und fand seine letzte Ruhestätte auf dem Sendlinger Friedhof.
In den kommenden Wochen wird uns der Herr Achleitner mit seinen Erlebnissen unterhalten. Und weil er der Jagerei recht zugetan war, beginnen wir gern mit einer Geschichte mit einem alten Forstmeister, einem reizenden Forstmeisterstöchterchen, einem schneidigen Jagdgehilfen und etlichen garstigen Wildschützen. Und so etwas kann niemand besser vorlesen als Christian Jungwirth.
Arthur Achleitner: „Geschichten aus den Bergen“. Viel Vergnüngen beim Zuhorchen und a griabige Radiostund! Und natürlich auch beim Podcast-Hören viel Freude!