Ludwig Aurbacher Die sieben Schwaben
In „Heimat lesen“ begeben wir uns ins Schwäbische und zwar auf die Spuren des Lehrers und Volks-Schriftstellers Ludwig Aurbacher. Der kam 1784 im schwäbischen Markt Türkheim zur Welt und unterrichtete im Lauf seines Lebens ein Vierteljahrhundert lang deutschen Stil und Ästhetik am Kadettenkorps in München.
Nebenher schrieb er. Sein bekanntestes Werk ist die zweibändige Sammlung von im Volkston verfassten Erzählungen, die 1827–1829 zunächst anonym unter dem Titel "Ein Volksbüchlein" erschien. Vor allem die dort enthaltenen Geschichten von den „Sieben Schwaben“ wurden populär. Und die lassen wir uns erzählen. Die Abenteuer der Sieben Schwaben: vom Gelbfüßler und vom Knöpfle-Schwaben, vom Blitz-Schwaben und dem Spiegel-Schwaben, vom Nestel-Schwaben, vom Seehas - und vom Allgäuer. Die sieben Helden stehen dabei stellvertretend für sieben Charaktertypen.
Die Sieben Schwaben und ihre Abenteuer wurden weit über Schwaben hinaus populär, 1887 schuf Karl Millöcker eine Operette mit dem Titel "Die sieben Schwaben". Aurbachers Geburtsort Türkheim hat den Begriff der "Sieben Schwaben" geschützt. Das Heimatmuseum dort heißt Sieben-Schwaben-Museum.
In Heimat lesen: die Abenteuer der sieben Schwaben. Die Sprache ist ein bissl antiquiert, aber das verschafft den Gschichterln einen ganz besonderen Reiz. Es liest Christian Jungwirth.