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Zwölfuhrläuten Kronach in Oberfranken

Im Gegensatz zur Klosterkirche St. Heinrich nimmt sich das Glockentürmchen, ein Dachreiter über dem Chor, recht bescheiden aus. Mehr als zwei Glocken haben da nicht Platz. Die ältere b-Glocke ist jahrhundertealt und stammt noch von den Franziskanern.

Von: Regina Fanderl

Stand: 14.06.2020 | Archiv

Zwölfuhrläuten: Kronach in Oberfranken

Waren die Patres ab 1920 zuerst auf der Veste Rosenberg untergekommen, zogen sie ein paar Jahre später in das vor 350 Jahren eröffnete, aber seit der Säkularisation leerstehende Kloster der Franziskaner-Observanten.

Heimat sakraler Schätze

Die Kirche, um 1670 erbaut und dem heiligen Petrus von Alcántara geweiht, war und ist eng mit dem Kloster St. Heinrich verbunden – benannt nach seinem Patron, dem heiligen Kaiser Heinrich von Bamberg. Beide Gebäude bilden zusammen mit dem idyllischen Innenhof einen idealen Ort der Ruhe und des Gebets.
Die alten Mauern beherbergen beachtenswerte sakrale Schätze wie etwa eine Statue der schmerzhaften Muttergottes, die wohl aus der Werkstatt von Tilmann Riemenschneider stammt. Der prächtige Hochaltar mit den vier Marmorsäulen ist mit dem Patron im Zentrum und seinen vielen goldenen Heiligen- und Engelsfiguren ein ganz besonderer Blickfang.

Nur zwei Glocken

Im Gegensatz dazu nimmt sich das Glockentürmchen, ein Dachreiter über dem Chor, recht bescheiden aus. Mehr als zwei Glocken haben da nicht Platz. Die ältere b-Glocke stammt noch von den Franziskanern. Die andere, auf g gestimmt, trägt das Zeichen der Gießerei Perner in Passau und die Jahreszahl 1957. Darüber die Widmung REGINA PACIS. Möge das nun verschobene Jubiläumsfest nächstes Jahr in Frieden und Freuden nachgeholt werden.


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