Zwölfuhrläuten Donauwörth in Schwaben
Vor 40 Jahren, im Mai 1968, wurde auf dem Schellenberg in Donauwörth die Pfarrkirche Christi Himmelfahrt geweiht. Auch das vierstimmige Geläute ist auf den Festchorus "Christus fuhr gen Himmel" gestimmt.
Wie ein "Fingerzeig Gottes" weist die 50 Meter hohe Pyramide des Glockenturms über den flachen Kirchenbau nach oben.
Moderne Turmpyramide
Ein großzügiger, moderner Raum empfängt die Besucher: die Altarinsel erhält ihr Licht von den acht Dreiecksfenstern der mächtigen Turmpyramide. Farbig gefasst sind die schmalen Seitenfenster neben Kreuzaltar, Marienaltar und den beiden Beichtkapellen in den Raumecken. Den Mittelpunkt bildet das Kreuz über dem Hauptaltar: Christus hat sich von den vielfach durchbrochenen Kreuzbalken gelöst und schwebt davor mit erhobenen Händen als Sieger über Sünde und Tod.
Treffpunkt im neuen Stadtteil
Bemerkenswert sind auch der Kreuzweg in Seidenbatik und die moderne Holzstatue der Muttergottes, die mit dem Kind über Adam und Eva thront und altes und neues Testament verbindet. Die Kirchenbänke gruppieren sich an drei Seiten um die Altarinsel: die Kirche sollte viel Platz bieten für die Bewohner der nach dem Krieg entstandenen Parkstadt und für die auf dem Schellenberg stationierten Soldaten. Die Kirche Christi Himmelfahrt mit Pfarrzentrum, Kindergarten und Bibliothek war der erste Treffpunkt im neuen Stadtteil über der historischen Altstadt von Donauwörth.
Ein Ort mit Geschichte
Auf dem Schellenberg marschierten schon römische Soldaten. Der Ausläufer der Frankenalb, der einen weiten Ausblick bietet, war immer wieder heftig umkämpft: 10.000 Soldaten blieben auf dem Schlachtfeld, als 1704 Prinz Eugen mit den Engländern gegen Bayern und Franzosen kämpfte. Heute setzt die Kirche ein Zeichen des Friedens in der von Bäumen und Büschen geprägten Parkstadt.