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Zwölfuhrläuten Dillingen in Schwaben

St. Peter erhebt sich in der von Renaissance und Barock geprägten Altstadt von Dillingen, das heute rund 19.000 Einwohner zählt und dessen Ursprünge bis in alemannische Zeit zurückreichen. Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort im Jahr 973.

Von: Armin Reinsch

Stand: 26.12.2019 | Archiv

Zwölfuhrläuten: Dillingen in Schwaben

Das nun ausklingende Jahr 2019 bot für die Pfarrei St. Peter gleich vierfachen Grund zum Feiern: Zu Ostern konnten die mehrjährigen Restaurierungsarbeiten an der Basilika weitgehend abgeschlossen werden, genau 40 Jahre liegt die Erhebung zur "basilica minor" zurück, vor 350 Jahren erhielt der Turm vom Barockbaumeister David Mozart, einem direkten Ahnen des Komponisten, den achteckigen Aufsatz, und schließlich war 1619, also vor 400 Jahren, die Grundsteinlegung der Kirche. Übrigens der ranghöchsten im Bistum nach dem Augsburger Dom.
Das spätmittelalterliche Gotteshaus wurde dabei vom Graubündner Hofbaumeister Hans Alberthal durch einen Neubau mit beachtlichen Ausmaßen und einer der größten Dachkonstruktionen Bayerns ersetzt. Die schönen Stuckaturen und die Deckengemälde entstanden um das Jahr 1735.

An der großen Sandtner-Orgel zeigen seit 2007 beim jährlichen "Dillinger Orgelsommer" namhafte Künstler ihr Können.

Festlicher Glocken-Fünfklang

Der im Verhältnis zum mächtigen Kirchenschiff geradezu zierlich und fast schon zu niedrig wirkende Turm beherbergt insgesamt sechs Glocken, deren kleinste als Sterbeglocke dient. Die anderen bilden das Hauptgeläut.
Drei im Jahr 1724 von den Gebrüdern Arnoldt in Dinkelsbühl gegossene Glocken vereinen sich seit 1981 mit zwei neuen Instrumenten zu einem festlichen Fünfklang. Die Inschrift der größten Glocke möchte uns gerade auch am Weihnachtsfest mit Blick auf das kleine Kind in der Krippe daran erinnern: "Jesus Christus est modellum nostrum!" – "Jesus Christus ist unser Vorbild!"


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