Jochen Wobser Tauberfranke mit kultureller Ader
Jochen Wobser ist in Tauberfranken aufgewachsen und nach Stationen in Bamberg, Stuttgart und München in Unterfranken angekommen. Seit 2005 arbeitet er für das BR-Studio in Würzburg und schätzt am Radiomachen, dass er sein Faible für Kultur und die Geschichten anderer Menschen ausleben darf.
Am Ende sind es die Begegnungen, die bleiben: das Gespräch mit einem Menschen, der mich hineinlässt in seinen Alltag, in seine Gefühle und Gedanken. Das sind die besten Momente beim Radiomachen, wenn sich ein offener Austausch entwickelt und das Mikrofon nicht zum Abstandhalter wird. Und diese Momente gibt es immer noch, immer wieder. Zum Glück!
Seit der Kindheit, sozialisiert vom BR und dem damaligen SDR, schätze ich das Radio als Ort, an dem Geschichten erzählt werden. Und das Radio verbindet zwei meiner Leidenschaften: Sprache und Musik. Stundenlang saß ich mit Kopfhörern vor der Stereoanlage meines Vaters und habe den Soundtrack meines Heranwachsens auf Kassetten mitgeschnitten. Für das Musikquiz am Montagabend durfte ich länger aufbleiben. Später kamen Hörspiele und Radiofeatures hinzu.
Heute bin ich selbst Feature-Autor, neben der Arbeit als Reporter, am Mikrofon oder in der Redaktion. In der Freizeit bin ich gerne in Wald, Flur und im Bergland unterwegs. Meine Lieblingsorte außerhalb der Natur sind Flohmärkte und Schallplattenläden.
Kurz gefragt ...
- Was ist Heimat für dich? Heimat ist für mich ein Gefühl des Angekommen-Seins, ohne Stillstand oder Enge zu empfinden.
- Was ist das Besondere an Bayern? Die Vielfalt und Widersprüchlichkeit
- Warum fühlst du dich hier wohl? Weil meine Familie hier ist. Weil hier alte und neue Freunde leben. Weil ich die Landschaften mag.
- Dein Lieblingsbayer? Ich weiß nicht, ob er selbst sich als Bayer sieht, aber: der Schriftsteller Rainald Goetz, gebürtiger Münchner. Mein Lieblingsfranke: Matthias Egersdörfer.
- Dein Bayern-Geheimtipp? Eine Orchideenwiese südwestlich von Würzburg, mit Blick ins Taubertal
Jochen Wobser hören Sie in BR Heimat in "Habe die Ehre!".
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