Fürths Trainer unter Druck Ruthenbeck versucht cool zu bleiben
Die Situation bei Greuther Fürth ist angespannt. Trainer Stefan Ruthenbeck versucht "relativ cool zu bleiben.“ Der 44-Jährige weiß, dass sein Team gegen den VfL Bochum liefern muss, sonst könnte es für ihn das letzte Spiel auf der Kleeblattbank gewesen sein.
Ruthenbeck will sich deshalb auf die "Dinge zu fokussieren, die jetzt wichtig sind.“ Dazu muss er bis Samstag (Anstoß 13 Uhr) noch an Aufstellung und Taktik feilen: "Wie soll die 1. Elf aussehen, wer kann von der Bank Impulse setzen und was kann man tun, um Bochum zu schlagen?“ Er sei dabei nicht so wichtig, sagt Ruthenbeck. Doch seine Gefühlslage dürfte derzeit bescheiden sein. Seit vier Spielen konnte sein Team keinen einzigen Ball im Tor des Gegners versenken.
Nach der 0:1-Pleite gegen Kaiserslautern stärkte ihm Manager Ramazan Yildirim noch den Rücken. Man rede nicht über, sondern mit dem Trainer hatte der 40-Jährige erklärt. Nur gemeinsam komme man da wieder raus. Aber was, wenn der Erfolg weiter ausbleibt? Ruthenbeck hatte zuletzt den letzten Biss bei dem ein oder anderen Spieler in Training und Spiel vermisst.
Auch der Mannschaft müsste klar sein, dass es so nicht weiterlaufen wird. "Jeder Einzelne muss auch den Anspruch haben, für sich selber gewinnen zu wollen," fordert Abwehrspieler Sebastian Heidinger.
Trotz Kritik hofft Ruthenbeck auf die Fans
Gegen Bochum hofft der Coach, dass die Fans, trotz aller Kritik an ihm, die Mannschaft unterstützen. "Ich weiß, dass die Stimmung gegenüber meiner Person nicht so positiv ist. Ich muss da auch in der Verantwortung stehen.“ Nach dem Spiel dürfen sie gerne Kritik äußern, aber bitte nicht während des Spiels, denn da "brauchen wir jegliche Unterstützung“.
Bei aller Gelassenheit weiß auch Ruthenbeck, wenn seine Kleeblätter auch gegen Bochum nicht punkten, dann könnte es sein letztes Spiel gewesen sein, als Trainer der Spielvereinigung Greuther Fürth.