Michael Schumacher Viele Fragen auch zwei Jahre nach dem Unfall
Am 29. Dezember 2013 stürzte Michael Schumacher beim Skifahren in Frankreich. Ein Tag, der das Leben des Formel-1-Rekordweltmeisters entscheidend veränderte. Zwei Jahre danach ist immer noch unklar, wie es ihm wirklich geht.
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29. Dezember 2013
29. Dezember 2013
Gegen 11.00 Uhr: Schumacher ist mit Freunden und Familienmitgliedern unterwegs und fährt nur wenige Meter neben der markierten Piste über einen Felsen. Er verliert die Kontrolle, stürzt und prallt mit dem Kopf auf einen zweiten Felsen. Er wird von Bergrettern erstversorgt, ist ansprechbar, aber verwirrt. Sein Helm ist kaputt.
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29. Dezember 2013
29. Dezember 2013
Gegen 12.40 Uhr: Schumacher wird ins Universitätskrankenhaus von Grenoble eingeliefert. Die Verletzungen waren zu schwer, um in Môutiers behandelt zu werden, wohin ihn der Rettungshubschrauber zunächst gebracht hatte. Schumacher wird sofort notoperiert. Bis dato weiß die Öffentlichkeit noch nichts von seinem Unfall.
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29. Dezember 2013
Managerin Sabine Kehm
29. Dezember 2013
Früher Nachmittag: Französische Medien berichten als erste von Schumachers Skiunfall. Managerin Sabine Kehm bestätigt nur: "Michael ist bei einem privaten Skitrip in den französischen Alpen auf den Kopf gestürzt. Er wurde ins Krankenhaus gebracht und wird medizinisch professionell versorgt."
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29. Dezember 2013
29. Dezember 2013
Nachmittag:
Schumachers Familie ist in Grenoble. Wie schwer der zweimalige Familienvater verletzt ist, ist öffentlich nach wie vor unklar. Er kämpft aber in Grenoble gegen den Tod. Es sind dramatische Stunden. -
29. Dezember 2013
Professor Gérard Saillant
29. Dezember 2013
Unter großem Polizeiaufgebot trifft auch ein hochkarätiger Mediziner in Grenoble ein: Professor Gérard Saillant. Er operierte Schumacher nach dessen schwerstem Formel-1-Unfall (1999 in Silverstone, Schien- und Wadenbeinbruch). Vor allem aber ist Saillant Freund von Schumacher, Freund der Familie und ein hoch angesehener Experte für Hirnverletzungen.
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30. Dezember 2013
30. Dezember 2013
Schumachers Zustand ist "außerordentlich ernst". Er hat weit verbreitete Verletzungen im Gehirn. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel zeigt sich betroffen. "Wie Millionen von Deutschen waren auch die Bundeskanzlerin und die Mitglieder der Bundesregierung außerordentlich bestürzt, als sie von Michael Schumachers schwerem Skiunfall erfahren haben", sagt Regierungssprecher Steffen Seibert. Am Abend wird Schumacher ein zweites Mal operiert. Ein Hämatom in der linken Hirnseite wird entfernt.
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31. Dezember 2013
31. Dezember 2013
Die Mediziner haben die Situation nach eigener Aussage nun "etwas besser unter Kontrolle". Schumacher bleibt aber in Lebensgefahr.
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1. Januar 2014
1. Januar 2014
Schumachers Zustand ist in der Neujahrsnacht und am Vormittag stabil. Aber auch weiter kritisch. Lebensgefahr bleibt.
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3. Januar 2014
3. Januar 2014
Mehr als 100 Ferrari-Fans pilgern nach Grenoble und huldigen ihrem ehemaligen Piloten an dessen 45. Geburtstag. "Wir sind überwältigt!", teilt die Familie am Abend mit.
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7. Januar 2014
Corinna Schumacher
7. Januar 2014
Schumachers Frau Corinna fordert die Medien auf, Ärzte und Familie in Ruhe zu lassen und das Krankenhaus zu verlassen.
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8. Januar 2014
8. Januar 2014
Die zuständigen Behörden erklären, dass Schumacher nicht mit erhöhter Geschwindigkeit gefahren ist. Die Untersuchungen sind aber noch nicht abgeschlossen. Auch die Aufnahmen von Schumachers Helmkamera werden weiter ausgewertet.
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30. Januar 2014
30. Januar 2014
Managerin Sabine Kehm bestätigt, dass Schumachers Narkosemittel seit kurzem reduziert würden, "um ihn in einen Aufwachprozess zu überführen, der sehr lange dauern kann".
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17. Februar 2014
17. Februar 2014
Die Staatsanwaltschaft teilt nach Abschluss der Ermittlungen mit, dass es keine Hinweise auf ein Fremdverschulden gibt und kein strafbares Verhalten vorliegt. "Es liegt kein strafbares Verhalten von irgendjemandem vor", betont Staatsanwalt Patrick Quincy sieben Wochen nach dem Unfall.
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4. April 2014
4. April 2014
Schumacher zeigt "Momente des Bewusstseins und des Erwachens".
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16. Juni 2014
16. Juni 2014
Das Management teilt mit, dass sich Schumacher nicht mehr im Koma befindet. Er wird vom CHU Grenoble in eine Reha-Klinik in Lausanne verlegt.
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23. Juni 2014
23. Juni 2014
Managerin Kehm bestätigt, dass Schumachers Krankenakte gestohlen wurde.
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6. August 2014
6. August 2014
Der mutmaßliche Dieb der Schumacher-Akte - ein hochrangiger Mitarbeiter der Schweizerischen Rettungsflugwacht - wird einen Tag nach seiner Festnahme tot in seiner Zelle in Zürich aufgefunden.
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9. September 2014
9. September 2014
Schumachers Management gibt bekannt, dass die Rehabilitation des zweifachen Familienvaters zu Hause fortgesetzt wird.
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13. November 2014
13. November 2014
Der 20. Jahrestag von Schumachers erstem WM-Titel. Er wird mit dem Millennium-Bambi ausgezeichnet. Den Preis nehmen Managerin Kehm und Schumachers langjähriger Wegbegleiter Ross Brawn entgegen. Die bewegende Laudatio hält Sebastian Vettel.
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23. November 2014
23. November 2014
Kehm sagt in einem TV-Interview, dass Schumacher Fortschritte mache, die der Schwere der Verletzung angemessen seien. Einen seriösen Ausblick über Schumachers Genesungsprozess könne sie aber nicht geben: "Das ist einfach nicht möglich in dieser Situation. Michael macht Fortschritte, die der Schwere seiner Verletzung angemessen sind. Es wird ein schwerer und langer Weg." Quelle: dpa
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22. Mai 2015
22. Mai 2015
Der Gesundheitszustand von Rekordweltmeister Michael Schumacher verbessert sich leicht. Er mache weiter Fortschritte, sagte seine Managerin Sabine Kehm. Allerdings gab sie zu bedenken, dass man immer die Schwere seiner Verletzungen berücksichtigen müsse.
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22. Dezember 2015
22. Dezember 2015
Managerin Kehm dementiert Gerüchte aus einem Zeitungsbericht, Schumacher könne wieder gehen. "Das entspricht nicht den Tatsachen", sagt Kehm und bezeichnet solche Spekulationen als "unverantwortlich".
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28. Dezember 2015
28. Dezember 2015
Aus Sicht von Michael Schumachers Medienanwalt Felix Damm hat die Öffentlichkeit kein Recht auf Informationen über den Zustand des vor zwei Jahren verunglückten Formel-1-Rekordweltmeisters. Verständnis für das Interesse an Schumacher hat er dennoch. "Ich kann verstehen, dass es Leute gibt, die sich dafür interessieren, die ein ernsthaftes Interesse daran haben zu wissen, wie es ihm geht", sagt er in einer Dokumentation des Bayrischen Rundfunks