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Bergtour per Bus & Bahn Auf den Großen Krottenkopf in den Allgäuer Alpen

Der Große Krottenkopf ist mit 2.656m der höchste Gipfel der Allgäuer Alpen. Trotz seiner Größe und Schroffheit lässt er sich, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit vorausgesetzt, auf einem gut markierten Weg besteigen.

Stand: 14.08.2021

Der Große Krottenkopf in den Allgäuer Alpen | Bild: DAV GOC

Von Oberstdorf auf den Großen Krottenkopf (2656m)

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Von Oberstdorf auf den Großen Krottenkopf (2656m)

Höchster Gipfel der Allgäuer Alpen

Den Großen Krottenkopf kann man vom österreichischen Lechtal aus begehen oder über die hier beschriebene Variante von der Spielmannsau nahe Oberstdorf aus. Zuerst bringt einen der Linienbus vom Oberstdorfer Bahnhof bequem zum Ausgangspunkt der Tour in die Spielmannsau. Dort startet die Tour mit dem Weg Richtung Kemptener Hütte. Dieser Abschnitt motiviert bereits mit seinem abwechslungsreichen und eindrucksvollen Weg durch den Sperrbachtobel, als Teil des berühmten Fernwanderwegs E5.

GPS-Track zur Tour herunterladen Format: GPX Größe: 188,65 KB

Nach zwei bis drei Stunden erreicht man die Kemptener Hütte, die auf einem kleinen Hochplateau liegt. Die Hütte rechts liegen lassend, führt der Weg weiter zum Oberen Mädelejoch. Hier liegt die Grenze zu Österreich und man kann das erste Mal in Richtung Lechtal und Lechtaler Alpen blicken. Nach einem kurzen Abstieg von etwa 150 Höhenmeter ziehen der Weg hinauf zur Krottenkopfscharte auf 2350m. Schon während des Anstiegs kann man die Schlussetappe auf den Gipfel ausmachen: Ein gerölliger Weg, der zwischendurch die Zuhilfenahme der Hände im leichten Blockgelände erfordert. Schwindelfreiheit und Trittsicherheit gehören schon seit Beginn dieser Tour zur notwendigen Grundvoraussetzung. Nach etwa fünf Stunden Gehzeit erreicht man den Gipfel des Großen Krottenkopfs mit einem wahrhaft einzigartigen Rundumblick über die Allgäuer und Lechtaler Alpen.

Tourdaten: Von Oberstdorf auf den Großen Krottenkopf (2656m)

Schwierigkeit schwer

Dauer 10 Std.

Strecke ca. 20km

Auf-/Abstieg 1800 Hm

Beste Jahreszeit Juli – September. Die Tour sollte nur in den Sommermonaten gestartet werden. Vor allem im Sperrbachtobel können sich noch lange Schneefelder halten und auch der Gipfelbereich sollte schneefrei sein.

Im Abstieg hat man sich dann eine Einkehr auf der Kemptener Hütte mehr als verdient. Man sollte jedoch die Uhr im Auge behalten, falls man amselben Tag noch den Bus aus der Spielmannsau zurück nach Oberstdorf nehmen will. Etwas mehr Ruhe bringt eine Erweiterung der Tour auf zwei Tage und einer Nacht auf der Kemptener Hütte oder dem Waltenberger Haus. Mit einer Übernachtung in einer der beiden Hütten lässt sich am zweiten Tag auch noch die nur zehn Meter niedrigere und ebenso imposante Mädelegabel besteigen. Mit einem Abstieg von dort über das Waltenbergerhaus und weiter in die Birgsau kommen die Vorteile des Öffentlichen Verkehrs voll zum Tragen. Von der Birgsau bringt einen nämlich ein Bus zurück zum Oberstdorfer Bahnhof.

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln

Bahn München-Oberstdorf (Samstags: frühester Zug um 5:19 Uhr ab München, Ankunft in Oberstdorf um 7:40 Uhr; späteste Rückkehr ab Oberstdorf um 22:19 Uhr, Ankunft in München um 01:00 Uhr)
Buslinie Oberstdorf - Spielmannsau Nr. 8
Buslinie Oberstdorf - Birgsau Nr. 7

Tickets:
Unterwegs mit der Bayerischen Regionalbahn (BRB). Nur das Bayernticket (für 1-5 Personen) ist auch für Busse gültig (die Tagestickets der BRB jedoch nicht!). An Werktagen sind beide Tickets erst ab 9.00 Uhr gültig, am Wochenende ohne Zeitbegrenzung. Bayerntickets kosten an BRB-Schaltern einen Service-Aufschlag. Tickets daher am besten auf bahn.de buchen.

Eine zielgenaue und detaillierte Verbindungssuche bietet der Bayern Fahrplan.

Unsere Öffi-Touren werden empfohlen vom "Gay Outdoor Club", der Alpenvereinssektion für Menschen aus der LGBTIQ-Community.


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