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Auf der Via Engiadina in Graubünden Winterweitwandern

Weitwandern im Winter mit Gepäcktransport – da gibt es noch nicht so viele Angebote, darunter aber zum Beispiel die Via Engiadina in Graubünden. Mit vier überwiegend gemächlichen Etappen durch das Unterengadin von Susch bis nach Sent ist der Engadinerweg eine Genießer-Tour.

Von: Frauke Gerbig

Stand: 01.02.2025

Auf der Via Engiadina in Graubünden | Bild: BR; Frauke Gerbig

Der präparierte Winterwanderweg ist von Dezember bis März geöffnet und insgesamt 50 Kilometer lang. Täglich müssen etwa 250 bis 400 Höhenmeter bewältigt werden. Neben der spektakulären Berglandschaft – eine bewaldete, eher schattige Talseite und eine sonnendurchflutete, offene Talseite – erleben die Besucher die rätoromanische Kultur in Bergdörfern wie Lavin, Guarda und Ardez.

Typisches Engadiner Haus

Viele Engadiner Häuser sind mit dem typischen Sgraffito, kunstvollen Ritzzeichnungen in der Putzschicht, verziert. Berghütten und Gasthäuser bieten lokale Spezialitäten an wie Pizzoccheri, Capuns, Bündner Fleisch, Engadiner Nusstorte und Birnenbrot. Die Wanderer übernachten in kleinen, aber feinen Dorfhotels, ihr Gepäck wird, wenn sie ein entsprechendes Paket gebucht haben, zur nächsten Unterkunft gebracht. Auf dem Weg trifft man gelegentlich Einheimische, die auf Rätoromanisch mit „Allegra“ grüßen.

Hineinwandern in die Unterengadiner Dolomiten

Ansonsten ist man, während der Schnee unter den Schritten knirscht, weitgehend allein unterwegs und kann in aller Ruhe den Blick auf die markanten “Unterengadiner Dolomiten“ genießen. Winterwandern auf der Via Engiadina ist Entschleunigung pur. „Patschifik“ sagen die Graubündner dazu, von lateinisch „pacifus“, also friedlich im Sinne von entspannt und gemütlich.

Genaue Informationen gibt es unter www.engadin.ch


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